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Schneller [und nachhaltiger] braun werden: so geht’s – mit und ohne Sonne

Sonne ist Leben, denn ohne den UVB-Anteil der Sonnenstrahlen können wir das lebenswichtige Hormon Vitamin D nicht bilden (das Vitamin D in Nahrungsmitteln kann den Bedarf in der Regel nicht decken). Vitamin D ist an unzähligen Prozessen in unserem Körper beteiligt – ein Mangel kann deshalb schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. Weil also die Sonne unsere Gesundheit direkt beeinflusst und der Körper durch den Einfluss von UV-Strahlen (vor allem UVB) unsere Pigmentzellen zur Bildung des braunen Farbstoffs Melanin anregt, gilt eine gleichmäßig gebräunte Haut als Schönheitsideal und Sinnbild für Gesundheit. Dennoch gilt: Eine gesunde Bräunung gibt es streng genommen nicht, da es sich dabei bereits um eine Schutzreaktion des Körpers handelt. Dennoch möchten wir euch verraten, wie ihr auf auf eigene Verantwortung schneller und nachhaltiger braun werdet.

Inhalt

    Schneller braun werden in der Sonne

    Weil Zeit in unserer Gesellschaft meist knapp bemessen ist, möchten viele Menschen die Bräunung beschleunigen und am besten bereits nach einem schönen Sommertag im Freibad oder am See aussehen wie nach einem langen Urlaub. So schnell geht es zwar nicht, doch mit ein paar Hausmitteln kann man dem Bräunungsprozess durchaus etwas auf die Sprünge helfen.

    Tipp 1: Aufenthalt am Wasser

    Weil Wasser wie eine Art Spiegel wirkt und die Sonnenstrahlen reflektiert, wird man in der Nähe des Wassers oder direkt auf dem Wasser schneller braun. Allerdings ist die Gefahr von Sonnenbrand hier auch besonders hoch.

    Tipp 2: Haut feucht halten

    Trockene Haut bräunt schlechter als feuchte. Ganz nebenbei neigt eine mit ausreichend Feuchtigkeit versorgte Haut nicht so schnell zu Sonnenbrand.

    Um schneller zu bräunen, sollte man sich deshalb ein bis zwei Stunden vor dem Sonnenbad mit einer reichhaltigen Creme oder einem natürlichen Öl - gerne auch mit einer speziellen Pre-Sun-Lotion - eincremen.

    Die Sonnenschutzcreme (am besten ein ökologisches Produkt ohne toxische Inhaltsstoffe) tragt ihr im besten Fall frühestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad auf.

    Tipp 3: Sonnenöl statt Sonnencreme

    Auch spezielles Sonnenöl hilft dabei, die Haut während des Sonnenbads feucht zu halten und den Bräunungseffekt zu verstärken. Sonnenöle gibt es von verschiedenen Herstellern mit unterschiedlich hohen Lichtschutzfaktoren. Riskant, aber besonders effektiv, ist natürlich ein niedriger LSF von 6 oder 10. Achtet dennoch unbedingt auf die Eigenschutzzeit eurer Haut und vermeidet einen Sonnenbrand.

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    Tipp 4: Olivenöl und Sheabutter

    Wer unempfindlich ist und aufgrund seiner vorgebräunten Haut nicht schnell Sonnenbrand bekommt, kann auch mit Olivenöl als Sonnenöl schneller braun werden. Noch besser ist das Öl der Olive allerdings als After-Sun-Produkt: Die Antioxidantien Vitamin E und Oleinsäure schützen die Haut vor freien Radikalen und einer durch UV-Strahlen und andere Umwelteinflüsse beschleunigten Hautalterung.

    Auch Sheabutter kann euch dabei helfen, schneller zu bräunen. Durch die reflektierende Wirkung auf der Haut, wird die Wirkung der Sonnenstrahlen verstärkt. Zudem hat Sheabutter einen natürlichen Lichtschutzfaktor von etwa 4.

    Tipp 5: Niedriger LSF

    Wem es ausschließlich darum geht, schnell und vor allem nachhaltig braun zu werden, der greift am besten zu einem niedrigen Lichtschutzfaktor. Es gelangen so noch mehr UVB-Strahlen hindurch, welche für eine nachhaltige indirekte Pigmentierung sorgen.

    Zwar wird man auch mit Sonnencreme braun, doch die Bräune wird hierbei eher durch die UVA-Strahlen erzeugt, die nicht gänzlich vom den Sonnenschutzmitteln absorbiert werden. Bei der UVA-Bräune werden bestehende Pigmente nachgedunkelt (ähnlich wie auf der Sonnenbank), bei der "UVB-Bräune" werden neue Pigmente gebildet. Zudem maximiert ihr durch die UVB-Bestrahlung die Bildung von Vitamin D. Wer sich nicht einmal wenige Minuten im Rahmen der Eigenschutzzeit - und möglicherweise bei einem niedrigen, noch sicheren UV-Index, der Sonne aussetzt, riskiert auch im Sommer einen Vitamin-D-Mangel.

    Wichtiger Hinweis: Gesünder ist trotz Vitamin-D-Synthese ein höherer Lichtschutzfaktor. Menschen mit normal gebräunter (oder gar heller Haut) bilden bereits nach wenigen Minuten und innerhalb der regulären Eigenschutzzeit ausreichend Vitamin D.

    Tipp 6: Bräungsbeschleuniger

    Bräunungsbeschleuniger sind sozusagen Anti-Sonnenschutz-Produkte, welche die Haut nicht schützen, sondern noch empfänglicher für die UV-Strahlung machen. Solche Cremes sind entsprechend effektiv, aber mit Vorsicht zu genießen.

    Zudem enthalten Bräunungsbeschleuniger weitere Stoffe, welche die Melanin-Produktion (Melanine = die bräunenden Pigmente) anregen sollen. Dazu zählen beispielsweise Tyrosine (Aminosäuren) als Vorläufer von Melanin sowie Kupferpeptide.

    Tipp 8: Pre- und After-Sun-Cremes mit Tanositol

    Der in vielen Pre- und After-Sun-Lotionen enthaltene Stoff Tanositol™ basiert auf dem aus dem Johannisbrotbaum gewonnenen Wirkstoff D-Chiroinositol. Auf der Haut angewendet, unterstützt er die Produktion von Melanin und Kollagen Typ I. Die natürliche Bräunung der Haut wird entsprechend verstärkt. Zudem kann das Kollagen in der Haut die durch UV-Strahlung verursachten Schäden reduzieren.

    Schneller braun werden ohne Sonne [durch Ernährung]

    Tatsächlich könnt ihr mit einer gesunden Ernährung die Bräunung der Haut beschleunigen und teilweise sogar einen geringen Eigenschutz vor der Sonne aufbauen.

    Tipp 1: Carotine

    Am wirkungsvollsten sind carotinhaltige Lebensmittel. Dazu zählen vor allem Karotten, Grünkohl, Aprikosen und Orangen – Lebensmittel, die übrigens auch gut für unsere Augen sind.

    Wird mehr (Beta-)Carotin (Provitamin-A) über die Nahrung aufgenommen als der Körper benötigt, lagert er dieses in der Haut ein. Hier sorgt es für eine leichte Färbung und einen natürlichen UV-Schutz. Auch Tomaten enthalten mit Lycopin ein Carotinoid, das die Haut auf natürliche Weise von dem schädlichen Anteil der UV-Strahlen schützt.

    Tipp: Wer keine Karotten oder Tomaten mag, kann auch auf Carotin-Kapseln aus dem Drogeriemarkt zurückgreifen. Raucher sollten bei künstlichem Beta-Carotin jedoch vorsichtig sein.

    Tipp 2: Vitamine

    Auch Antioxidantien wie Vitamin C und E können die Bräune indirekt beeinflussen. Weil sie die Haut von innen heraus schützen, kann man ein bisschen länger in der Sonne bleiben, ohne sich zu verbrennen. Vitamin C steckt in sehr hoher Konzentration in Grünkohl, Paprika, Zitrusfrüchten wie der Zitrone und vielen Beeren wie beispielsweise der Acerola-Beere. Vitamin E ist z. B. ein Bestandteil von Olivenöl und Macadamianüssen (und Macadamiaöl).

    Schneller braun werden durch Selbstbräuner

    Bei Selbstbräunern erfolgt keine Stimulation der Melanozyten, um neues Farbpigment zu produzieren oder bestehendes Pigment zu verdunkeln. Die Bräune bietet also keinen UV-Schutz, anders als "echte" Bräune.

    Das Monosaccharid Dihydroxyaceton (kurz: DHA) sorgt für eine chemische Reaktion mit den Proteinen und Aminosäuren in der äußersten Hautschicht. Dieser als Maillard-Reaktion bekannte Prozess führt zu einer Färbung der Haut.

    Wichtig: Der Stoff DHA in Selbstbräunern kann die Hautalterung begünstigen, wird von vielen Hautärzten aber dennoch als die bessere Alternative zur intensiven Sonnenbestrahlung angesehen.

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    Wichtiger Hinweis: Für alle Tipps zum schneller Braun werden in diesem Artikel übernehmen wir keine Garantie und Verantwortung. Wer sich ungeschützt der Sonne aussetzt, riskiert nicht nur einen Sonnenbrand, sondern fördert langfristig die Entstehung von Hautkrebs und intensiviert die vorzeitige Hautalterung.

    Schneller braun durch Solarium

    Neben den oben genannten Tipps habt ihr natürlich auch die Möglichkeit, euch auf die Sonnenbank zu legen. Vor allem im Winter, wo ihr in normalen Höhenlagen nicht mehr braun werden könnt, verleiht euch die Sonne aus der Röhre einen frischen Teint.

    Beachtet jedoch: Der UVB-Anteil wird auf den Sonnenbanken teilweise herausgefiltert, damit nicht ganz so schnell ein Sonnenbrand entsteht. Der UVA-Anteil auf Solarien ist hingegen recht hoch, wodurch in Verbindung mit der hohen Bestrahlungsstärke (i.d.R. UV-Index von 12 - entspricht Intensität der Äquatorsonne zur Mittagszeit bei wolkenlosem Himmel) eine schnelle aber nicht nachhaltige Bräunung entsteht. Zudem sind UVA-Strahlen maßgeblich an einer frühzeitigen Hautalterung beteiligt.

    Eine Alternative sind moderne Solarien mit sogenannten Beauty-Röhren. Diese bräunen sanft, haben einen etwas höheren UVB-Anteil und sorgen dank Infrarotstrahlung auch für die Bildung von Collagen, welches der Hautalterung entgegenwirkt.

    Wie entsteht braune Haut und was ist der Unterschied zwischen UVA- und UVB-Strahlung?

    Braune Haut entsteht als Schutzreaktion auf die Einwirkung von UV-Strahlung. Beim Sonnenbaden werden zwei Haupttypen von ultravioletter Strahlung (UV) absorbiert: UVA- und UVB-Strahlen. UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein und können das darin enthaltene Melanin oxidieren, was zu einer sofortigen Bräunung führt.

    UVB-Strahlen hingegen beeinflussen die oberen Hautschichten und regen die Produktion von zusätzlichem Melanin an, was im Laufe der Zeit zu einer nachhaltigen Bräunung führt.

    Während UVA-Strahlen vorwiegend zur Hautalterung beitragen und trotz Sonnenschutzmitteln in hohem Maße in die Haut eindringen, sind UVB-Strahlen (werden durch Sonnenschutzmittel geblockt) für die Entstehung Sonnenbrand verantwortlich. Beide Strahlungsarten können die Entstehung von Hautkrebs begünstigen. Ein angemessener Sonnenschutz mit UVA- und UVB-Filter ist entscheidend, um die schädlichen Auswirkungen beider Strahlentypen zu minimieren.

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