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Braun trotz Sonnencreme: Infos und Alternativen

Es hat sich in unsere Köpfe eingebrannt wie zu viel Sonne in unsere Haut: Zu viele UV-Strahlen machen nicht nur knackig braun, sondern beschleunigen die Hautalterung und erhöhen das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Gleichzeitig ist aber auch zu wenig Sonne schädlich – schließlich können wir unseren Vitamin-D-Bedarf nicht allein über die Nahrung decken. Stattdessen sind wir auf UV-Strahlen – insbesondere UVB-Strahlen – angewiesen. Es ist also eine Gratwanderung mit der Sonne; ein adäquater Sonnenschutz, der unsere Haut vor Verbrennungen schützt ist bei langem Sonnenbaden “Pflicht”. Aber wie sieht es mit der schönen Sommerbräune aus: Wird man trotz Sonnencreme braun?

Auch mit Sonnenschutzmittel wird man braun

Wir sind nicht die ersten, die mit dem hartnäckigen Mythos aufräumen, mit Sonnencreme würde die Haut nicht bräunen. Das ist absoluter Quatsch, da die UV-Strahlen nicht die gesamte UV-Strahlung absorbieren und als energieärmere, langwellige Wärmestrahlung wieder abgeben.

Auch bei einem hohen LSF (Lichtschutzfaktor) gelangen noch ausreichend UV-Strahlen auf unsere Haut, um sowohl Melaninproduktion als auch die Vitamin-D-Synthese anzukurbeln. Allerdings kann das Bräunen deutlich länger dauern als ohne Sonnenschutz. Das ist also ähnlich wie wenn ihr im Schatten sitzt. Man muss sich tatsächlich länger im Freien aufhalten, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen.

Bräunungsunterschiede bei UVA- und UVB-Schutz

Während die zwar energiearmen, aber besonders schädlichen UVA-Strahlen bis in die Lederhaut vordringen und lediglich für eine Umverteilung von bereits vorhandenen Pigment-Vorstufen sorgen, bescheren uns die UVB-Strahlen eine langanhaltende und satte Bräune

Die Wellenlänge zwischen 315 und 280 nm kurbelt außerdem die Vitamin-D Produktion an. Vitamin D kann nachgewiesenermaßen zu einem verlangsamten Wachstum von Krebszellen beitragen.

Sonnencremes, die lediglich UVB-Strahlen filtern, sind deshalb nicht zu empfehlen. Die schädlichen UVA-Strahlen kommen trotzdem durch, fördern die Entstehung von Hautkrebs und helfen gleichzeitig NICHT beim Aufbau eines natürlichen Krebsschutzes in Form von Vitamin D. Wer gesund bleiben und gleichzeitig braun werden möchte, sollte daher auf Produkte mit einem ausgewogenen UVA- und UVB-Schutz achten. 

UVA-Schutz meist „mangelhaft“

Leider absorbieren die meisten Sonnenschutz-Produkte hauptsächlich UVB-Strahlen. Selbst bei Sonnencremes, die ein UVA-im-Kreis-Symbol besitzen, liegt der UVA-Schutz leidglich bei rund einem Drittel des gesamten Lichtschutzfaktors. Eine Sonnencreme oder ein Sonnenöl mit LSF 30 hat entsprechend einen reinen UVA-LSF von 10. Dadurch dauert es mit Sonnencreme länger bis man satt braun wird. Auch die Bildung der Lichtschwiele (ein natürlicher Schutz der Haut) wird druch einen hohen UVB-Schutz verlangsamt.

Interessant:

Fensterscheiben filtern zwar fast die gesamte UVB-Strahlung, 50 % der UVA-Strahlen gelangen aber durch das Glas hindurch.

Auch im Solarium ist der UVA-Anteil höher als in der freien Natur.

Im Winter ist die UV-Intensität in unseren Breitengraden und Höhenlagen nicht stark genug, um einen Sonnenbrand zu bekommen oder genug Vitamin D zu bilden.

Die Schattenseiten der Sonnencreme

Wir wollen es nicht verschweigen: Sonnencreme hat auch so ihre Schattenseiten. Herkömmliche Produkte enthalten bedenkliche Stoffe wie Aluminium, Ethylhexyl Methoxycinnamate, Butyl Methoxydibenzoylmethane, Octocrylene, Methyl- und Ethylparaben, Propyl- und Butylparaben, Benzophenone-3, 4-Methylbenzylidene Camphor (MBC) und 3-Benzylidene. Einige dieser Chemikalien stehen im Verdacht, die DNA zu schädigen und Krankheiten wie Alzheimer, Krebs und Allergien zu begünstigen. 

Doch auch Naturkosmetik ist nicht frei von Nebenwirkungen: Zinkoxid und Titandioxid in Nanopartikel-Form können ähnliche Schäden hervorrufen.

Rein auf die Bräunung der Haut bezogen, führt ein hochwertiger Sonnenschutz jedoch oft zu einer nachhaltigeren Bräune. Zum einen wird die Haut durch passende Produkte mit Feuchtigkeit versorgt, zum anderen wird Sonnenbrand vorgebeugt. Dieser führt nämlich schnell dazu, dass sich die Haut schält und von der Bräune nicht mehr viel übrig bleibt. Vor allem Sonnenöl bräunt die Haut (trotz hohem LSF) schneller als eine Sonnencreme.

Natürlicher Sonnenschutz: nachhaltig braun ohne Chemie

  • Wer viele Carotinoide (auch in Bräunungskapseln enthalten) zu sich nimmt, kann einen ganz leichten Sonnenschutz von innen aufbauen. 
  • Gleichzeitig helfen Antioxidantien dabei, die Hautalterung zu verlangsamen. 
  • Außerdem können natürliche Mittel wie Olivenöl und Sheabutter einen Basisschutz (etwa LSF 4 bis 7) bieten. Öle sorgen darüber hinaus für eine schnellere Bräunung der Haut.
  • Bei langsamer Gewöhnung an die Sonne OHNE SONNENCREME baut die Haut zusätzlich eine Lichtschwiele (Verdickung der Hornhaut). Diese wiederum verlängert den Eigenschutz der Haut um den Faktor 4 bis 5. Durch den UVB-Filter der Sonnencreme wird die Bildung der Lichtschwiele verhindert.
  • Moderates Sonnen verhindert zudem einen Sonnenstich.
  • Das in den Melanozyten der Haut gebildete Melanin (die gebräunte Haut – angeregt von UVB) schütz bis zu einem gewissen Grad vor Sonnenbrand. Wie stark der Schutz ist, hängt von der Intensität der Bräunung ab. Menschen mit von Natur aus dunkler Haut, müssen daher oft deutlich länger in der Sonnen bleiben, um die gleichen Mengen an Vitamin D zu bilden wie Menschen mit einem helleren Hautton. Komplett vor Sonnenbrand schützt aber auch eine satte Bräune nicht

Quellen und Verweise:

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-222007/sonnenschutzmittel-bessere-deklaration-schuetzt-verbraucher/

https://info.dermatologikum.de/blog/uva-uvb-sonnebrand__17.php

https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/03_Verbraucherprodukte/02_Verbraucher/03_Kosmetik/06_Sonnenschutzmittel/bgs_kosmetik_sonnenschutzmittel_node.html

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