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Eingerissene Mundwinkel? Das steckt dahinter!

Fast jeder hatte sie schon einmal: Eingerissene Mundwinkel, auch Rhagaden genannt. Überwiegend treten diese vor allem in den Wintermonaten auf, wenn die Luft draußen kalt ist. Tatsächlich sind diese nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern können mitunter auch sehr schmerzhaft sein. Umso wichtiger ist es, lieber zu früh als zu spät zu intervenieren, um Entzündungen durch Viren oder Bakterien zu vermeiden. 

Mannigfaltige Ursachen

Warum genau die Haut an den Mundwinkeln einreist, kann unterschiedlichste Gründe haben. Werfen wir einen Blick auf die Bekanntesten, denn nur, wer die Ursache kennt, kann Rhagaden therapieren und sie sich langfristig vom Leib halten.

Kalte / trockene Luft

Vor allem in den Wintermonaten ist die Luft draußen kalt und im Innenbereich durch die Heizung trocken. Diese Kombination sorgt dafür, dass der Körper vermehrt Feuchtigkeit in die Epidermis befördert, um diese geschmeidig zu halten. Problem: Durch diesen hohen Aufwand kommt unser Feuchtigkeitshaushalt durcheinander. Die Haut wird trocken und durch den nun beeinträchtigten Säureschutzmantel der Haut auch ein idealer Nährboden für Viren, Bakterien und Pilze. Auch ein Problem: Lippen verfügen über keinerlei Talgdrüsen, welche einen schützenden Fettfilm aufbauen könnten und so vor allem bei kalter und trockener Luft auf Pflege von außen angewiesen sind. Handelt es sich hier um ein rein kosmetisches, der Jahreszeit entsprechenden Symptom, solltet ihr:

  • genügend Flüssigkeit (Wasser oder ungesüßten Tee) trinken 
  • euch ausgewogen und vitaminreich ernähren 
  • die Lippen sowie Mundwinkel mit einem Lippenpflegestift, angereichert mit Melissenextrakt, Dexpanthenol oder Kamille pflegen 
  • die Mundwinkel trocken halten
  • auf saure und scharfe Nahrung vorübergehend verzichten 
  • nach jedem Essen oder Trinken die Mundwinkel abtupfen
  • herzhaftes Lachen und Gähnen weitestgehend vermeiden, um neue Einrisse zu verhindern 

So sollte die Wunde nach einigen Tagen wieder abgeheilt sein.

Infektionen

Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen und die Haut bereits aufgeweicht, gilt es schnell zu handeln, denn Bakterien, Pilze und Viren gehören zum normalen Keimspektrum in unserem Mund. Durch die fehlende Barriere siedeln sie sich in den Mundwinkeln an und können schmerzhafte Entzündungen verursachen. Sollte sich mit den gängigen Methoden keine Besserung einstellen, solltet ihr einen Arzt aufsuchen. Dieser kann spezielle Cremes (je nach Art des Befalls) verschreiben, um die Heilung zu beschleunigen.

Vitaminmangel 

Ein ausgeglichener Vitaminhaushalt ist von immenser Bedeutung für die Funktionalität unseres Immunsystems. Kommt es hier zu einem Mangel, sind unter anderem auch Mundwinkelrhagaden die Folgen. 

Eisenmangel

Da das Spurenelement Eisen mitunter für den Energiehaushalt und den Stoffwechsel der Zellen zuständig ist, kann ein Mangel hier zu spröder und trockener Haut führen. Vor allem an den Mundwinkeln, die durch sprechen, lachen, kauen und gähnen stark beansprucht werden, kann dies zu Einrissen führen. 

Zinkmangel

Zink kommt in vielen Proteinen und Enzymen vor und ist mitunter am Zellwachstum und an der Wundheilung beteiligt. Hat man sich nun bereits einen eingerissenen Mundwinkel zugezogen, kann es durch einen Zinkmangel zu einer verzögerten Wundheilung kommen.

Vitamin-C-Mangel

Der Klassiker unter den Vitaminen. Vitamin C ist für die reibungslose Funktionalität unseres Immunsystems mitverantwortlich. Besteht hier ein Mangel, kann es zu “Skorbut” kommen. Bei dieser Mangelerkrankung kommt es neben Erschöpfung und Müdigkeit, Schwindel, schlechter Wundheilung und Zahnfleischbluten/Zahnfleischentzündung auch zu Mundwinkelrhagaden. Insbesondere Raucher leiden durch den oxidativen Stress, den das Rauchen verursacht, unter einem Mangel.

Vitamin-B2-Mangel 

Vitamin B2, auch Riboflavin genannt, schützt unter anderem die Schleimhäute. Ein Mangel kann zu Rissen in Mundwinkeln und Lippen führen. Achtung: Vitamin B2 (sowie auch die restlichen B-Vitamine) kann unser Körper nicht selbst herstellen und wird komplett aus der Nahrung gewonnen.

Um einem Mangel vorzubeugen, solltet ihr euch ausgewogen und vitaminreich ernähren. Stellt sich nach mehreren Tagen keine Verbesserung ein, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren. Nur dieser hat die Möglichkeit, mit Hilfe eines großen Blutbildes etwaige Mangelerscheinungen zu diagnostizieren und gezielt mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln zu behandeln. Vor allem Eisen solltet ihr nicht ohne ärztlichen Rat in Form von Supplementen zu euch nehmen! 

Diabetes mellitus   

Tatsächlich sind ständig eingerissene Mundwinkel auch ein Warnsignal für Diabetes Typ 2. Der Körper versucht, den hohen Zuckergehalt im Blut über den Urin auszuscheiden. Häufiges Wasserlassen ist die Folge, jedoch wäre die Flüssigkeit, die dem Körper somit entzogen wird, wichtig für die Regulierung des Feuchtigkeitshaushalts der Haut. Die Haut trocknet aus und ist somit extrem anfällig für Entzündungen, vor allem in sensiblen Bereichen wie den Mundwinkeln. Solltet ihr also neben trockener, eingerissener Mundwinkel / Haut auch an andere Symptomen wie Müdigkeit, Durst, Sehverschlechterung und/oder Muskelkrämpfe leiden, solltet ihr dringend einen Arzt aufsuchen. 

Zahnverlust / Kieferfehlstellung 

Oft entstehen eingerissene Mundwinkel auch durch das Fehlen von Seitenzähnen, welche nicht ersetzt werden. Durch den Verlust des Zahns kann es zu einer Verschiebung der Kinnpartie kommen, wodurch eine Art “Lasche” in den Mundwinkeln entsteht, in der sich Feuchtigkeit (inkl. allerlei Viren sowie Bakterien) sammeln kann. Durch das naturgemäße Fehlen der schützenden Fettschicht bilden sich schnell schmerzende (und im Worst Case auch chronische) Rhagaden. 

Hier sollte der Gang zum Zahnarzt ganz oben stehen, um die Statik des Mundes wiederherzustellen und so schmerzhaften Rissen in den Mundwinkeln entgegenzuwirken. 

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