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Unfassbar gesund: Wieso ihr häufiger Knoblauch essen solltet

Entweder man mag ihn oder nicht: Knoblauch - die Würz- und Heilpflanze, deren Ursprung vermutlich in zentralasiatischen Raum liegt. Wenn ihr zu den Fans der aromatischen Knolle gehört, habt ihr Glück. Denn Knoblauch ist in Maßen genossen unfassbar gesund - die medizinischen Eigenschaften wurden bereits in der Antike geschätzt. Werfen wir mal einen Blick auf die “gesundheitlichen Fähigkeiten” von Allium sativum (wissenschaftlicher Name von Knoblauch).

Inhalt

    Gut fürs Herz

    Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind nach wie vor die häufigste Todesursache in der Bundesrepublik Deutschland. Auch in anderen Ländern sieht es nicht viel anders aus. Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge lag bei jedem dritten Verstorbenen im Jahr 2021 eine Herzerkrankung vor [1].

    Knoblauch scheint gleich auf mehrere Arten positiv für die Herzgesundheit zu sein. So soll die Knolle den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken [2]. Insbesondere das LDL-Cholesterin (oft als "schlechtes" Cholesterin bezeichnet) scheint positiv beeinflusst zu werden.

    Ferner können die im Knoblauch enthaltenen Verbindungen - vor allem der Hauptinhaltsstoff Allicin -  das Risiko für Blutgerinnsel minimieren. Der Stoff verhindert, dass das Blut verdickt - auch bereits vorhandene Klümpchen kann er auflösen [3].

    Schwarzer Knoblauch (noch) gesünder als weißer

    Im Gegensatz zum frischen weißen Knoblauch durchläuft schwarzer Knoblauch einen Fermentationsprozess, der ihn dunkel und weicher macht und ihm ein süßes, leicht säuerliches Aroma verleiht. Während des Fermentationsprozesses können die antioxidativen Eigenschaften des Knoblauchs verstärkt werden. Oft wird schwarzer Knoblauch auch als bekömmlicher beschrieben.

    Gut gegen Viren und Bakterien

    Auch wenn ihr alleine mit Knoblauch nicht zwingend Infektionen behandeln könnt, hilft es euch bei der Prophylaxe. Die antimikrobiellen Eigenschaften des Knoblauchs konnten beispielsweise von Wissenschaftlern des Weizmann-Instituts für Wissenschaften in Israel nachgewiesen werden [4]. Bedeutet: Das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen, Atemwegsinfekte und andere, durch Viren und Bakterien verursachte Krankheiten, wird in jedem Fall minimiert.

    Gut für Darmflora und Verdauung

    Zwar wird ein übermäßiger Knoblauchverzehr oft mit einer Schädigung der Darmflora in Verbindung gebracht - tatsächlich wirkt sich Knoblauch aber positiv auf diese aus, wenn man es nicht übertreibt. Ballaststoffe und Präbiotika in der Knolle dienen den nützlichen Bakterien im Darm als Nahrung und können die Verdauung positiv beeinflussen. Zusätzlich scheint Knoblauch die Produktion von Magensaft und Verdauungsenzymen anzuregen [5].

    Gut gegen Krebs

    Das Risiko an Kehlkopf- und Speiseröhrenkrebsrisiko, Magenkrebs und Prostatakrebs zu erkranken, sinkt durch häufigen Knoblauchgenuss [6]. Auch das Lungenkrebsrisiko scheint sich einer Studie zufolge um bis zu 44 % verringern zu lassen [7].  Komplett erklärt werden kann die chemopräventive Krebswirkung jedoch nicht. Möglich ist, dass der Stoff Diallyl-Sulfid als Abbauprodukt des Allicins hierfür verantwortlich. Diallyl-sulfid wirkt antibiotisch und antifungal [8]. 

    Gut für die Leber

    Unsere Leber leistet jeden Tag Schwerstarbeit. Vor allem Lebensmittel mit viel Fructose und Stärke wie Teigwaren belasten das Entgiftungsorgan. So ist eine kohlenhydratreiche Ernährung häufiger Ursache einer Fettleber als beispielsweise erhöhter Alkohol- oder Medikamentenkonsum. Knoblauch unterstützt die Leber durch die enthaltenen Schwefelverbindungen bei ihrer Arbeit. Die enthaltenen Antioxidantien können zudem dazu beitragen, oxidative Schäden in der Leber zu reduzieren [9].

    Ingwer: Tipp gegen Knoblauchgeruch

    Kombiniert Knoblauch stets mit etwas Ingwer. Dieser bindet die Schwefelstoffe des Knoblauchs, macht ihn bekömmlicher und verringert den Mundgeruch. Außerdem ist Ingwer ebenfalls enorm gesund. Auch der Geschmack von Knoblauch und Ingwer harmoniert gut miteinander.

    Wie viel Knoblauch ist notwendig - wann ist es zu viel?

    Damit Knoblauch seine positive Wirkung auf eure Gesundheit entfalten kann, müsst ihr schon ein bisschen was zu euch nehmen. Etwa vier Gramm pro Tag werden zum Beispiel empfohlen, um zu hohe LDL-Cholesterinwerte zu senken. Vier Gramm entsprechen etwa einer großen Zehe bzw. zwei kleinen. 

    Wichtig: Kochen und Einlegen zerstört die guten Inhaltsstoffe. Besonders bei sehr fein geschnittenem, gepressten und zumindest angedrückten Knoblauch gelangen viele Wirkstoffe ins Essen und damit in euren Körper. Milder wirkt Knoblauch, wenn ihr ihn nur in Scheiben schneidet und (kurz) mitkocht. 

    Wann die positive Wirkung von Knoblauch ins Gegenteil umschlägt, ist nicht genau erforscht. Letztlich kommt es immer darauf an, wie ihr selber darauf reagiert. Oft ist von einer Maximalmenge von etwa 5 Gramm pro Tag die Rede [11]. Ob das für euch stimmt, können wir aber nicht beurteilen.

    Tipp: Abends auf Knoblauch verzichten

    Oft ist es gar nicht die Menge an Knoblauch, sondern der Zeitpunkt des Konsums, der den Eindruck einer Unverträglichkeit aufkommen lässt. Weil Knoblauch genau wie andere Zwiebel- und Lauchgewächse den Bauch aufblähen kann, solltet ihr vor dem Schlafengehen lieber auf Knoblauch verzichten. 

    Viele berichten auch von einem sogenannten “Knoblauch-Kater”. Wer abends viel Knoblauch isst, hat in der Nacht und am nächsten Morgen nicht selten Probleme mit Symptomen wie Kopfschmerzen, starkem Durst (Mundtrockenheit) und Kreislaufproblemen. Zurückzuführen ist dies für gewöhnlich auf eine Überdosierung. Am Tag fällt diese einfach nicht so sehr auf wie nach einer dann zumeist unruhigen Nacht, in der ihr euch nicht wirklich erholen konntet.

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