Zitronensaft ist ein echtes Allzweckmittel: Man kann mit ihm reinigen und sich die Haare bleichen; außerdem verfeinert er jeden Salat und hilft bei richtiger Anwendung sogar bei lästigen Pickeln und Mitessern. Grund für all diese Wunderwirkungen ist die enthaltene Säure. Eine Frage, die in diesem Zusammenhang immer wieder auftaucht: “Kann man Zitronensaft pur trinken oder ist das schädlich?”, schließlich trinkt man ja auch Essig nicht einfach wie Wasser. Die wichtigste Info vorab: Zitronensaft ist auch bei täglichem Genuss unschädlich. Allerdings sollte man dabei ein paar Dinge beachten, um Nebenwirkungen zu vermeiden!
Zitronensaft auch bei täglichem Genuss unschädlich
Die Wissenschaft ist sich einig: Zitronensaft ist gesund. Die in der Zitrone und ihrem Saft enthaltenen Vitamine (vor allem Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt) und anderen Nährstoffe sollten Teil jeder gesunden Ernährung sein. Vitamin C ist außerdem wichtig für die Produktion des Glückshormons Serotonin sowie des Neurotransmitters Noradrenalin. Letzterer kurbelt den Stoffwechsel an und unterstützt demnach die Fettverbrennung.
Antibakteriell & blutreinigend
Zitronensaft wirkt nachgewiesenermaßen antibakteriell, blutreinigend und entzündungshemmend. Seine schleimlösende Wirkung macht ihn außerdem zum perfekten Hausmittel bei Grippe oder Erkältung. Das im Zitronensaft enthaltene Pektin wirkt cholesterinsenkend. Weil das “Wundermittel” jedoch auch harntreibend wirkt und die Säure die Zähne angreifen kann, sollte man folgende Dinge beachten, um etwaige Nebenwirkungen abzuschwächen.
1. Zitronensaft mit Wasser mischen
Mit Wasser verdünnt wird aus dem Zitronensaft ein herrlich frisch schmeckendes Zitronenwasser. So wird zum einen die leicht entwässernde Wirkung von Zitronensaft abgeschwächt und zum anderen Sodbrennen vorgebeugt. Zitronenwasser wirkt außerdem basisch und neutralisiert den ph-Wert des Magens.
2. Mit dem Zähneputzen warten
Was für alle säurehaltigen Lebensmittel gilt, das gilt natürlich auch für Zitronensaft: Sofort nach dessen Verzehr sollte man sich auf keinen Fall die Zähne putzen. Die Säure würde nur weiter in den Zahnschmelz eingerieben werden und diesen abnutzen.
Wer meint, seine Zähne mit Zitronensaft bleichen zu können, liegt zwar prinzipiell richtig, tut seinen Beißerchen allerdings nichts Gutes. Tipp: Um den direkten Kontakt mit den Zähnen zu vermeiden, kann man beim Zitronensaft trinken auch auf handelsüblichen Strohhalm zurückgreifen.
Zitronensaft & Zitronensaftkonzentrat: der Unterschied
Als Zitronensaft bezeichnet man den frisch gepressten Saft der Zitrone. Konzentrat wird aus Saft hergestellt, dem beim Verarbeitungsprozess Wasser entzogen wird. Der Säureanteil in Zitronensaftkonzentrat ist also weitaus höher. Indem man Zitronensaftkonzentrat erneut mit Wasser verdünnt (Rückverdünnung), enthält man “Zitronensaft aus Zitronensaftkonzentrat”. In manchen Produkten ist außerdem reine Zitronensäure zugesetzt. Tipp: Inhaltsstoffangaben beachten!
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