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Leitungswasser trinken: nicht immer eine gute Idee

Es gibt kaum etwas lebensnotwendigeres für den menschlichen Körper als Wasser - immerhin besteht dieser zu knapp 65 % daraus. Viel Wasser zu trinken ist deshalb das A & O für unsere Gesundheit. Und da trifft es sich hervorragend, dass dieses Grundlebensmittel fast kostenlos rund um die Uhr zur Verfügung steht - und zwar in Form von Leitungswasser aus dem Wasserhahn. Doch ist der Verzehr wirklich unbedenklich? Und wenn ja, warum klagen manche Menschen dann über eine Unverträglichkeit in puncto Leitungswasser?

Inhalt

    Leitungswasser per se unbedenklich

    Die gute Nachricht vorweg: Das Leitungswasser in Deutschland ist durch die Trinkwasserverordnung das am bestüberwachteste auf der ganzen Welt. Diese besagt, dass unser Trinkwasser “so beschaffen sein [muss], dass durch seinen Genuss oder Gebrauch eine Schädigung der menschlichen Gesundheit, insbesondere durch Krankheitserreger, nicht zu besorgen ist”. Da unser Leitungswasser eine Mischung aus Quell-, Grund- und Flusswasser ist, ist es dementsprechend nicht steril. Es wird jedoch durch engmaschige Kontrollen sichergestellt, dass unsere Wasserqualität bis zur Übergabe an den Wasserzähler eines Gebäudes stetig hoch und die Richtwerte in puncto Verunreinigungen so niedrig wie möglich gehalten werden.

    Magenschmerzen und Durchfall durch Wasser aus dem Hahn?

    Bis zur Übergabe des Wassers an die Wasseruhr (bzw. den Wasserzähler) der jeweiligen Gebäude ist das Trinkwasser unbedenklich. Hierzu sind die Wasserversorger verpflichtet. Doch wenn dem so ist, woher kommt dann das hartnäckige Gerücht, dass Leitungswasser Magenschmerzen, Durchfall und Co verursachen kann? Ganz einfach: Oft ist das hausinterne Leitungswasser-Rohrsystem der Übeltäter.

    Bakterien und Viren

    Durch Biofilme ( = Schleimschicht, die sich an nicht ständig nassen Orten eines Rohrleitungssystems bildet) und Staunässe entsteht ein ideales Milieu für Mikroorganismen (Bakterien und Keime). Aber auch durch undichte Rohre oder ungewaschene Hände nach dem Toilettengang, mit denen Geräte wie Wasserkocher, Wasserfilter usw. berührt werden, kann eine Kontamination stattfinden. Je nach Art können diese Bakterien, wie E.coli, Enterokokken oder Legionellen z.B. teils schwerwiegende Durchfälle oder Lungenentzündungen auslösen.

    Schwermetalle

    Ihr wohnt in einem Altbau, der vor 1973 gebaut wurde und vertragt das Leitungswasser nicht gut? Dann Vorsicht! Eventuell wurden hier noch Bleirohre verbaut. Besonders gefährlich ist Blei für Kinder und Schwangere. Der Stoff kann die Blutbildung und die Intelligenzentwicklung von Ungeborenen beeinträchtigen und sich negativ auf das kindliche Nervensystem auswirken. Auch für Erwachsene ist Blei schädlich: Zwar wird es größtenteils wieder ausgeschieden, Teile lagern sich jedoch in den Knochen ein. Der Grenzwert für Blei im Trinkwasser liegt in Deutschland bei maximal 0,010 mg/l.

    Tipp. Wenn ihr nicht sicher seid, ob die alten Bleirohren bei euch bereits ausgetauscht wurden, fragt unbedingt beim Vermieter oder der Hausverwaltung nach.

    Mögliche Verunreinigungen auf einen Blick:

    • E.coli
    • Enterokokken
    • Legionellen
    • coliforme Bakterien
    • Pseudomonas aeruginosa
    • Schwermetalle
      • Blei

    Wasser auf dem Hahn vor allem morgens problematisch

    Nachts steht das Wasser in den Leitungen, da der Hahn naturgemäß selten bis gar nicht in der Nacht aufgedreht wird. Bereits in diesem kurzen Zeitraum kann sich die Belastung durch gelöste Partikel und Keime erhöhen. Lasst das Wasser morgens also erst für einige Sekunden laufen, bis wenige Liter durchgelaufen sind. Das gilt erst Recht für den ersten “Schluck” aus dem Hahn, nachdem ihr länger außer Haus gewesen seid - zum Beispiel nach dem Urlaub.

    Und was ist mit Kaffee und Tee?

    Pilze und einige Keime werden durch das Aufkochen von Wasser abgetötet. Für einige Viren und hartnäckige Keime muss das Wasser jedoch mehrere Minuten kochen, um die Konzentration maßgeblich zu senken. Ein kurzes Köcheln im Wasserkocher zum Aufgießen des Tees ist womöglich nicht ausreichend.

    Das gilt erst Recht für die Kaffeemaschine. Die ideale Temperatur für das “schwarze Lebenselixier'' liegt zwischen 90 und 96 Grad und damit nicht hoch genug, um wirklich alles an potentiellen Inhaltsstoffen abzutöten.

    Wasserqualität selber testen und optimieren

    Wenn ihr möchtet, könnt ihr die Qualität eures Hahn-Wassers zu Hause mit einem Test-Set prüfen und die Probe in ein Labor senden*. Unabhängig davon kann sich der Einsatz eines Wasserfilters* lohnen. Je nach "Technologie" werden unterschiedliche Stoffe aus dem Wasser herausgefiltert - auch Blei. Einige Filter eignen sich auch für die Vorbereitung von Wasser für Kaffeevollautomaten* oder die professionelle Teezubereitung.

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