Ohne den geliebten Kaffee am Morgen werden viele Menschen nicht so richtig munter, das gilt auch für werdende Mütter. Doch dass das enthaltene Koffein ein Nervengift ist und Kaffee (sowie andere koffeinhaltige Getränke) auch für bereits geborene Kinder nicht geeignet ist, wissen die meisten auch. Viele schwangere Frauen sind also verunsichert, ob ein Tässchen Kaffee am Morgen dem Ungeborenen ebenfalls schadet oder ob die geringe Menge „noch okay“ ist. Wir sind der Frage mal auf den Grund gegangen.
So viel Kaffee ist während der Schwangerschaft gesund: das sagen Mediziner
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DEG) empfiehlt Schwangeren, nicht mehr als 300 Milligramm Koffein zu sich zu nehmen. Das entspricht in etwa drei kleinen Tassen Kaffee (Achtung: Tassen, nicht Bechern).
Allerdings zieht der amerikanische Verband der Frauenärzte die Grenze bereits bei 200 Milligramm pro Tag. Der Grund: Koffein erhöht nachweislich das Risiko einer Frühgeburt. Auch das Geburtsgewicht des Kindes kann durch das Trinken von Kaffee bzw. die Einnahme von Koffein sinken: So fand eine norwegische Studie heraus, dass das Gewicht des Kindes schon bei 100 Milligramm Koffein pro Tag im Schnitt 21 bis 28 Gramm niedriger lag als normal.
Auf Nummer sicher gehen: nicht mehr als ein Tässchen Kaffee pro Tag
Wenn ihr also auf Nummer sicher gehen und keinerlei Risiko für euer Kind eingehen möchtet, solltet ihr die geringste empfohlene Menge pro Tag nicht überschreiten. Konkret bedeutet das: Ein kleines Tässchen, nicht zu stark, am Morgen ist überhaupt kein Problem und weckt die müden Lebensgeister. Alles darüber hinaus ist im wahrsten Sinne des Wortes mit Vorsicht zu genießen.
Übrigens: Nicht nur Kaffee enthält Koffein. Auch gewisse Teesorten wie Schwarztee, Grüner Tee, aber auch Schokolade enthalten den Stoff. Dass Energydrinks mit sehr hohem Koffeingehalt während der Schwangerschaft absolut tabu sind, brauchen wir sicher nicht gesondert zu erwähnen.