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Haare schneller wachsen lassen: Geht das oder ist das nur ein Mythos?

Sidecut, Buzz Cut, Undercut: Sich seine Haare absäbeln zu lassen, ist eine Sache von wenigen Minuten oder gar Sekunden. Doch bis die Haarpracht zurück ist, wenn man mit seiner aktuellen Frisur doch nicht mehr zufrieden ist, dauert es Monate - wenn nicht sogar Jahre. Viele stellen sich daher die Frage: Lässt sich das Haarwachstum beschleunigen?

Inhalt

    Haarwachstum anregen: Mythen vs. Fakten

    Obwohl euch viele erzählen wollen, man könne das Haarwachstum beschleunigen, stimmt dies nur bedingt. Denn wie schnell die Haare wachsen, ist genetisch festgelegt. Das heißt: Bei dem oder der einen wachsen die Haare schneller, bei wem anders etwas langsamer.

    Im Durchschnitt wachsen Haare etwa einen Zentimeter pro Monat - also ca. 0,4 bis 0,6 cm in zwei Wochen. Wie gesagt: Es kann etwas mehr, aber auch etwas weniger sein. Extrem beschleunigen lässt sich der individuelle Wachstumszyklus der Haare aber nicht. Sehr wohl können wir aber Einfluss darauf nehmen, was da nachwächst. Auch durch die Vermeidung von Haarausfall und Haarbruch können wir die Haare indirekt schneller wachsen lassen.

    Es ist weder so, dass dunkles Haar schneller wächst als helles Haar, noch beschleunigt regelmäßiges Schneiden der Spitzen das Haarwachstum. Dennoch kann es sich lohnen, während der Wachstumsphase alle zwei Monate den Friseur seines Vertrauens aufzusuchen. Durch das Spitzen schneiden kann der Eindruck eines volleren und gesünderen Haares entstehen.

    Nährstoffe für gesundes Haar

    Unsere Haare bestehen größtenteils (zu etwa 80 %) aus Keratinen -  wasserunlöslichen Faserproteinen, die unser Körper eigenständig produziert. Ihr müsst aber ausreichend Aminosäuren (Proteinbausteine) zu euch nehmen, damit euer Körper Keratine herstellen kann. Auch Mineralstoffe und Lipide (Fette) sind ebenso wie Wasser Bestandteil unserer Haare.

    Tipp: Obwohl es auch ethischen und sozialen Gründen ratsam ist, die Zufuhr an tierischen Proteinen zu reduzieren, sind diese besonders gut vom Körper verwertbar. Man spricht hier von der biologischen Wertigkeit. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung empfiehlt sich Soja als vollwertige Proteinquelle.

    Biotin als wichtiger Haar-Nährstoff

    Biotin (Vitamin B₇ oder Vitamin H) ist an der Bildung von Keratin. Besonders viel Biotin befindet sich in Leber, Eigelb, Weizenkeimen, Sojabohnen, Haferflocken und Pilzen wie Champignons.

    Weiter wichtige Nährstoffe für das Haarwachstum: 

    • Zink
    • Selen
    • Vitamin C
    • Omega-3-Fettsäuren
    • Silizium
    • Vitamin B2 (Riboflavin)

    Pflege zur Vermeidung von Haarbruch

    Um Haarbruch entgegenzuwirken, muss das Haar entsprechend gepflegt werden. Haare färben, ständiges Kämmen (vor allem von verworrenem Haar) und heißes Föhnen solltet ihr also tunlichst vermeiden, wenn ihr schnell wieder volles und gesundes Haar euer Eigen nennen möchtet.

    Lasst eure Haare wenn möglich an der Luft trocknen oder wickelt diese lediglich mit einem Handtuch ein. Das “Trocken rubbeln” kann die Haare tatsächlich beschädigen. Zusätzlich kann ein Leave-in-Conditioner oder natürliches Haaröl die Haare geschmeidig halten.

    Lese-Tipp: Wusstet ihr, dass der Alleskönner Olivenöl sich auch zur Kopfhaut- und Haarpflege eignet?

    Stress vermeiden

    Ganz wichtig für gesunde Haare: die Vermeidung von Stress! Wenn wir “unter Strom” stehen, schüttet der Körper Stresshormone wie Cortisol aus. Dieses hemmt das Haarwachstum und fördert Haarausfall. Der Grund: Durch die Stresshormone erhöht sich die Anzahl an Nervenfasern um die Haarfollikel. Indem Neuropeptide und anderen Botenstoffe darüber freigesetzt werden, kommt es zu einer Reizung der Abwehrzellen. Infolge der hieraus resultierenden Entzündung kommt es zu einem Absterben der Zellen und somit zu Haarausfall. Zudem entzieht dauerhafter Stress dem Körper wichtige Nährstoffe, die wiederum für die Bildung neuer, gesunder Haare wichtig sind.

    Eine unschöne Nachricht an alle Kaffee-Liebhaberinnen und -Liebhaber: Auch Koffein erhöht die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol. Indirekt wirkt sich hoher Kaffeekonsum also negativ auf eure Haargesundheit aus - und das trotz der nachweislich auch positiven Inhaltsstoffe im Kaffee. Auf Dauer kann hoher Kaffeekonsum sogar eher müde statt wach machen.

    Quellen:

    aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/haut-und-allergie/haarausfall-bei-stress
    aerztezeitung.de/Medizin/Wieso-fallen-bei-Stress-die-Haare-aus-421915.html
    spektrum.de/lexikon/biologie/keratine

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