Beim Begriff GPS-Tracker denken die meisten von euch sicherlich an Navigationssysteme. Und tatsächlich sind die modernen Wegweiser ein häufigster Einsatzbereich der GPS-Technologie im privaten Bereich. Doch GPS-Tracker sind mehr als das: Wo sie noch eingesetzt werden können und worauf ihr beim Kauf achten solltet, erfahrt ihr in diesem Beitrag
Was ist GPS eigentlich?
Die Abkürzung GPS steht für Global Positioning System. Dieses globale Navigationssatellitensystem wird von der United States Space Force, der Raumfahrtabteilung der US-Streitkräfte, betrieben und ermöglicht eine exakte Standortbestimmung mit einer Genauigkeit zwischen 13 Metern und 1 Millimeter. Sehr gute, für den privaten Gebrauch bestimmte GPS-Sender sind in der Regel bis auf 2 Meter genau. Übrigens: Mit den Satelittennetzwerken Galileo, Glonass, Beidou und IRNSS stehen aktuell vier Konkurrenten zum US-amerikanischen GPS in den Startlöchern.
Etablierte Technologie
GPS-Tracker haben sich längst als unverzichtbares Werkzeug etabliert, um die genaue Position von Personen, Fahrzeugen und Objekten zu verfolgen. Doch die Einsatzmöglichkeiten der Peilsender reichen weit über die bloße Ortung hinaus und eröffnen spannende Perspektiven in verschiedenen Bereiche
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Sport und Freizeit
Bewegungs-Enthusiasten finden in GPS-Trackern verlässliche Begleiter. Ob beim Wandern, Bergsteigen oder Radfahren - die Tracker zeichnen präzise Routen auf und dienen als Sicherheitsnetz in Notfällen.
Sportler nutzen GPS-Tracker, um ihre Leistungen zu verfolgen und Fortschritte zu dokumentieren. Die genaue Aufzeichnung von Strecken, Geschwindigkeit und Kalorienverbrauch ermöglicht eine gezielte Trainingsplanung.
Flottenmanagement
Im Bereich des Flottenmanagements werden GPS-Tracker erfolgreich eingesetzt, um Fahrzeuge effizient zu überwachen und den Betriebsablauf zu optimieren. Unternehmen profitieren von einer verbesserten Flottenverfolgung, einer besseren Routenplanung und einem präzisen Zeitmanagement.
Individuelle Versicherungstarife
Ein zuverlässiger GPS-Tracker bietet Versicherungsgesellschaften die Möglichkeit, das Fahrverhalten ihrer Kunden zu überwachen und entsprechend individuelle Tarife anzubieten. Ein Aspekt, der von vielen kritisiert, von anderen jedoch gelobt wird. Ausnahmslos positiv zu sehen sind die “Spartarife”, die Versicherungen ihren Kunden anbieten, wenn ein GPS-Tracker als Diebstahlschutz implementiert wird - beispielsweise bei Fahrzeugen oder versicherten Arbeitsgeräten.
Haustierortung
Auch Haustiere bleiben nicht außen vor. Dank GPS-Trackern können entlaufene Hunde oder Katzen schnell gefunden werden. Tierhalter können beruhigt sein und sicherstellen, dass ihre geliebten Vierbeiner sich in einem bestimmten Bereich aufhalten.
Ortung von Wertsachen
Neben der Fahrzeugverfolgung findet das Tracking von Wertgegenständen eine breite Anwendung: Baumaschinen, Container, Lieferungen und Pakete bis hin zu Holzstämmen werden mit GPS-Trackern ausgestattet, um Verluste zu verhindern sowie eine effiziente Logistik zu gewährleisten. Unternehmen können so ihre Lieferketten optimieren und Diebstähle auf ein Minimum reduzieren. Gleiches gilt auch für Privatpersonen, die besonders wertvolle Gegenstände im Falle eines Diebstahls nachverfolgen möchten.
Personenschutz
Ob VIP oder das eigene Kind, die wohl größte “Wertsache” überhaupt: GPS-Tracker ermöglichen es Sicherheitspersonal, Erziehungsberechtigten bzw. Aufsichtspersonen, im Notfall schnell reagieren zu können.
Der Vorteil eines separaten Trackers: Wenn potentielle Entführer das Handy und die Smartwatch entwenden, um eine Ortung zu verhindern, kann der diskrete, nicht gleich ersichtliche Tracker Gold wert sein und im besten Fall sogar Leben retten.
Ein weiterer sinnvoller Einsatzbereich: An Demenz erkrankte Menschen können durch GPS-Tracker im Bedarfsfall schnell geortet werden.
Rechtslage: “Graubereich” GPS-Tracking von Personen
Zunächst einmal gilt: GPS-Tracker sind legal. Wie sollte es auch anders sein, schließlich tragen wir mit unserem Smartphone bereits ständig einen ziemlich ausgefeilten GPS-Tracker mit uns herum. Auch das Tracking von Gegenständen, die euch gehören, ist freilich erlaubt.
Rechtlich schwierig wird es erst dann, wenn ihr einen Tracker verwendet, um andere ohne deren Wissen zu überwachen. Der BGH (Bundesgerichtshof) hat in diesem Zusammenhang entschieden, dass eine heimliche Überwachung mit Hilfe der GPS-Technologie grundsätzlich unter Strafe gestellt wird. In Notsituationen, in denen es ein starkes und berechtigtes Interesse an der Ermittlung der GPS-Daten einer Person gibt, können jedoch Ausnahmen gemacht werden.
GPS-Tracker: unterschiedliche Formen für jeden Zweck
GPS-Tracker ist nicht gleich GPS-Tracker: Zunächst einmal müsst ihr zwischen solchen unterscheiden, die in einem Produkt integriert sind - beispielsweise in einer Smartwatch oder eben direkt in eurem Smartphone - und solchen, die ihr “isoliert” bzw. alleine verwenden könnt. Letztere sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich.
- Größere Modelle haben in der Regel einen größeren Akku verbaut und damit eine längere Akkulaufzeit.
- Kleine Lösungen sind besonders diskret - beispielsweise, um ein teures E-Bike vor Diebstahl zu sichern. Die kleinen Tracker beziehen ihren Strom meistens aus einer Batterie.
- GPS Tracker, der speziell für Haustiere konzipiert wurde, wird sehr leicht sein. Die “Tiertracker” können dem Vierbeiner über ein Halsband oder eine Kette angelegt werden.
- Andere Tracker wiederum verfügen über Zusatzfunktionen wie ein Mikrofon.
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