Unsere Bettwäsche sollten wir aus hygienischen Gründen alle 2 – 3 Wochen, im Bedarfsfall, wie z. B. nach Krankheit oder im Sommer bei hohen Temperaturen, noch häufiger wechseln. Doch was ist mit der Matratze? Die Flüssigkeit, die unser Körper über Nacht verliert, dringt nicht nur in Bettwäsche und Bettzeug, sondern auch in die Matratze ein.
Matratze schützen
Aufgrund ihrer Größe lässt sich eine Matratze leider nicht einfach in die Waschmaschine stecken. Sie zu reinigen ist wesentlich aufwendiger und zeitintensiver und kann daher nicht in solch kurzen Intervallen stattfinden. Deshalb können und sollten wir bereits etwas zu deren Schutz tun.
Abnehmbarer Schutzbezug
Im Gegensatz zu früher haben die meisten Matratzen, die wir heute kaufen, bereits einen zusätzlichen Schutzbezug, den wir ganz einfach per Reißverschluss öffnen, abziehen und bei 60 Grad waschen können. Falls das bei euch nicht der Fall ist, lässt sich dieser problemlos nachkaufen.
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Matratzentopper
Matratzentopper sind zusätzliche Auflagen und bieten ebenfalls Schutz vor Verschmutzung. Sie sind in verschiedenen Stärken und Ausführungen im Handel erhältlich und werden als Maschinenwäsche bei 60 Grad gereinigt. Von den in der Vergangenheit gängigen Matratzenschonern wird inzwischen abgeraten, weil sie zwar von oben herab schützen, aber auch die Luftzirkulation behindern und so die Schimmelbildung begünstigen können.
Im besten Fall verfügt ihr über beides: Matratzenbezug und -topper – das hält euer Bett lange sauber und wirkt sich gleichzeitig positiv auf die Lebenszeit der Matratze aus.
Matratzenreinigung wann und wie?
Zumindest das Absaugen oder Abbürsten der Matratze sollte bei jedem Bettwäschewechsel erfolgen. Bei dieser Gelegenheit ist es auch empfehlenswert, die Matratze ohne aufliegendes Bettzeug zu lüften. Durch nächtlichen Flüssigkeitsverlust und Körpergewicht entstehen auch oft leichte Liegekuhlen. Um diese zu vermeiden, kann die Matratze zusätzlich gedreht werden. Drehen könnt ihr im Regelfall sowohl Ober- und Unterseite als auch Kopf- und Fußteil.
Ausnahmen: Asymmetrisch aufgebaute Matratzen sind nicht zum Wenden geeignet. Sinnvollerweise erkundigt ihr euch bereits beim Matratzenkauf bei eurem Fachhändler oder aber in der euer Matratze beiliegenden Gebrauchsanweisung zwecks korrekter Handhabung für eine lange Lebensdauer.
Flecken sofort entfernen
Sind trotz Schutzmaßnahmen Flecken auf die Matratze gekommen, ist es wichtig, diese so schnell wie möglich zu entfernen, damit sich kein Schimmel bildet. Bei der Reinigung einzelner Flecken haben sich Mischungen aus Zitronensäure und Essig ebenso wie ein Mix aus Waschsoda, Natron, Backpulver und Wasser bewährt.
Grundreinigung einmal pro Jahr
Doch auch ohne Flecken ist von Zeit zu Zeit, man empfiehlt mindestens einmal pro Jahr, eine Grundreinigung und -lüftung nötig, um euren Schlafplatz sauber und frei von Milben zu halten. Eine Vorreinigung mit einem Dampfreiniger oder speziellen Milbensauger kann erfolgen, muss aber nicht.
Am besten stellt ihr die Matratze bei offenem Fenster hochkant an eine Wand, bei gutem Wetter auch gerne auf den Balkon. So kann sie prima über den Tag lüften. Wegen der evtl. gezogenen Feuchtigkeit solltet ihr eurer Matratze im Anschluss mindestens 2 Stunden bei Zimmertemperatur gönnen, ehe ihr den Schutzbezug und die Bettwäsche aufzieht.
Bakterien & Co. als natürliche Begleiter
Es ist ein ganz natürlicher Prozess, dass sich in unserem Bett Milben, Bakterien und Co. in Bettwäsche, Bettzeug und Matratze ansiedeln. Aber mit Berücksichtigung und Einhaltung von entsprechenden Hygienemaßnahmen könnt ihr deren rasante Vermehrung vermeiden und so zu einem frischen Bett für eine gute Nacht beitragen.