Wer sich mit dem Thema Schwangerschaft und Ernährung auseinandersetzt, kommt vor allem an der Folsäure (Vitamin B9) nicht vorbei. Während die meisten Schwangeren während der neun Monate ihre Versorgung mit Folsäure durch Nahrungsergänzungsmittel und eine folsäurereiche Ernährung sicherstellen, bleibt oft unbeachtet, dass der Folsäurebedarf bereits vor der Schwangerschaft erhöht ist.
Folsäure: Was ist das eigentlich?
Bevor wir Dir erklären, ab wann Folsäure bei einer geplanten Schwangerschaft wichtig ist, möchten wir Dir erst einmal einen groben Überblick über das lebenswichtige Vitamin geben.
Selber herstellen kann unser Körper Folsäure nicht, weshalb wir darauf angewiesen sind, diese B-Vitamine (B9 und B11) über die Nahrung zu uns zu nehmen – ähnlich wie Vitamin C. Auch die Speicherkapazitäten sind begrenzt, weshalb nur die regelmäßige Zufuhr von ausreichend Folsäure einem Mangel vorbeugen kann.
Die Funktion von Folsäure im Körper
Folsäure ist vor allem an der Blutbildung und der Entwicklung des Nervensystems beteiligt. Auch die Zellteilung und Gehirnentwicklung kann nur mit ausreichend Folsäure sichergestellt werden.
Symptome eines Folsäuremangels:
- blasse Haut
- gerötete Zunge
- Erschöpfung
- Müdigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
Folgen eines Folsäuremangels:
- wenig Appetit
- Gewichtsverlust
- Herz- und Atembeschwerden
- Infektanfälligkeit (schwaches Immunsystem)
Spezielle Folgen eines Folsäuremangels in der Schwangerschaft:
- Früh- und Fehlgeburten
- Fehlbildungen des Embryos
- gestörte Sprachentwicklung
- Herzfehler
Folsäurebedarf in der Schwangerschaft
Während der durchschnittliche Folsäurebedarf bei etwa 200 bis 400 Mikrogramm (μg) täglich liegt, steigt dieser während der Schwangerschaft auf durchschnittlich 800 Mikrogramm. Weil diese Mengen in den meisten Fällen nicht über eine ausgewogene Ernährung gedeckt werden können, muss Folsäure während der Schwangerschaft bei den meisten Frauen als Nahrungsergänzung supplementiert werden.
Die Einnahme von Folsäure-Präparaten vor & während der Schwangerschaft zur Sicherstellung der Nährstoffversorgung von Mutter & Kind kann das Risiko für Fehlgeburten um bis zu 70 % senken!
Folsäure schon vor Beginn der Schwangerschaft wichtig
Wer plant schwanger zu werden, sollte bereits drei bis vier Monate im Voraus beginnen, auf eine gezielte Folsäure-Aufnahme zu achten.
Jede Menge Folsäure steckt vor allem in:
- Spinat,
- Grünkohl,
- Brokkoli,
- Hülsenfrüchten,
- Geflügelfleisch,
- Meeresfrüchte und
- Hühnereiern.
Zusätzlich zur ausgewogenen, folsäure- und vitaminreichen Ernährung können bereits bei bestehendem Kinderwunsch etwa 400 μg Folsäure durch ein Präparat ergänzt werden.
Lesetipp: Lies auch, welche Vitamine und Nährstoffe während der Schwangerschaft neben Folsäure besonders wichtig sind!
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