Wer Öl oder Fett nach dem Braten oder Frittieren einfach in den Ausguss kippt, riskiert eine Rohrverstopfung. Fette sind nicht wasserlöslich, erkalten in den kühlen Rohren und lagern sich mit der Zeit an den Rohrwänden ab. Auch Essensreste können im klebrigen Fett haften bleiben. Muss ein Installateur oder Kanalreinigungsdienst gerufen werden, wird es teuer.
Fett und Öl richtig entsorgen
- Um einer Rohrverstopfung vorzubeugen, solltet ihr altes Fett oder Öl auf keinen Fall in die Spüle kippen. Auch die Toilette ist nicht geeignet, um Öle und Fette zu entsorgen.
- Fette, die nach dem Erkalten fest sind, könnt ihr ganz einfach aus der Pfanne schaben, in eine Tüte und diese anschließend in den Restmüll geben. Im Biomüll haben Öle und Fette nichts verloren, da diese nicht zersetzt werden und nützliche Insekten auf dem Kompost töten können.
- Bei flüssigem Fett (Öl) hilft ein wenig Katzenstreu in der Tüte. Dieses bindet das Öl.
- Falls ihr kein Katzenstreu zur Hand habt, könnt ihr das kalte Öl mit Hilfe eines Trichters in ein Gefäß – zum Beispiel eine PET-Flasche – füllen. Gut verschlossen, lässt sich diese nun ebenfalls über den Restmüll entsorgen.
- Die dritte Möglichkeit, altes Fett oder Öl zu entsorgen, wäre eine Recycling Firma oder der Wertstoffhof. Vor allem in Industriebetrieben und großen Küchen fällt häufig so viel Fett an, dass eine Entsorgung über den normalen Hausmüll nicht möglich ist.
- Wer Speiseöl und Fett falsch entsorgt, riskiert empfindliche Bußgelder. Je nach Bundesland und Menge drohen bis zu 1.500 Euro Strafe.
Speiseöl nicht auf den Kompost kippen
Speiseöl wird auf dem Kompost nicht zersetzt. Auch nützliche Insekten und weitere Organismen leiden unter der falschen Öl-Entsorgung. Im Schlimmsten Fall sickert das Öl sogar ins Grundwasser.
Fett und Speisereste in die Toilette?
Die Toilette ist kein Abfalleimer. Hier drohen hartnäckige Verstopfungen, wenn Speisereste und Öle / Fette einfach heruntergespült werden.