Unfassbar gesund: Wieso Petersilie öfter auf eurem Speiseplan stehen sollte

Glatt oder kraus: Petersilie ist ein wahres Wunderkraut und sollte häufiger auf eurem Speiseplan stehen. Schon in der Antike haben sich Römer und Griechen die heilsame Wirkung der Pflanze zunutze gemacht. Zahlreiche Wirkungen sind mittlerweile auch wissenschaftlich bestätigt.

Gut für die Zähne und wirksam gegen Mundgeruch

Die ätherischen Öle der Petersilie sind in der Lage, schädliche Karies- und Geruchsbakterien auf der Zunge zu neutralisieren [1]. Zeitgleich enthält das Kraut zahlreiche, für gesunde Zähne notwendige Nährstoffe wie Vitamin A, Vitamin C, Kalzium, Magnesium, Fluor und Folsäure.

Auch der extrem hohe Vitamin-K-Gehalt sorgt dafür, dass reichlich Calcium in Richtung Zähne transportiert wird. 

Übrigens: Das Chlorophyll sowie die ätherischen Öle binden Gerüche und helfen innerlich angewendet auch gegen anderweitigen Körpergeruch. Hintergrund ist, dass der grüne Pflanzenfarbstoff die Aktivität spezieller Eiweiß spaltender Enzyme hemmt [2].

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Entgiftende Wirkung

Und das Chlorophyll kann noch mehr: Der Stoff unterstützt die Blutbildung. Auch die Leber und Nieren erhalten bei der Entgiftung tatkräftige Hilfe. Toxine und Schwermetalle können so leichter aus dem Körper entfernt werden.

Beauty-Elixier

Die meisten Lebensmittel, die gut für die Gesundheit sind, wirken sich zudem positiv auf Haut, Haare und Nägel aus - so auch die Petersilie. Das in recht hoher Konzentration enthaltene Vitamin E sorgt für eine straffe Haut. Dank Eisen wird die Haut besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Vitamin C und Beta-Carotin wirken antioxidativ, immunsystemstärkend und entzündungshemmend - perfekt bei Akne und anderweitigen Hautptoblemen.

Lungenkrebs-Prophylaxe

Die Flavonoid-Verbindung Apigenin kann Krebs, vor allem Lungenkrebs, vorbeugen. Zumindest in Laboruntersuchungen konnte eine zytostatische (die Vermehrung und Aktivität hemmende) Wirkung gegenüber malignen Tumorzellen nachgewiesen werden. Gesunde Zellen werden hingegen nicht angegriffen.

Petersilie: 3-mal soviel Vitamin C wie Zitrone

Wer hätte das gedacht, aber es stimmt: Petersilie enthält etwa 133 mg Vitamin C auf 100 g. Die Zitrone, die oft als der Inbegriff von Vitamin C gilt, kommt hingegen nur auf 53 g je 100 g.

Natürlicher Angstlöser

Apigenin könnte in Zukunft nicht nur bei der Krebstherapie, sondern auch bei der Behandlung von Angststörungen eingesetzt werden. Noch fehlen zwar Untersuchungen am Menschen - in Tierversuchen konnte allerdings eine beruhigende und angstlösende Wirkung nachgewiesen werden. Der Grund: Apigenin wirkt an den Benzodiazepin-/GABA-Rezeptoren im Gehirn.

Gut für den Blutzuckerspiegel

Die Polyphenole und Flavonoide der Petersilie können die Wirkung von Insulin verbessern. Infolgedessen wird mehr Glukose aus dem Blut abtransportiert und der Blutzuckerspiegel gesenkt. Entsprechend profitieren nicht nur Diabetiker, sondern auch alle, die einem Diabetes vorbeugen wollen, vom regelmäßigen Verzehr des Krautes.

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Für gesunde Arterien

Petersilie kann nicht nur das schlechte LDL-Cholesterin senken, sondern gilt mit Werten zwischen 360-790 µg pro 100 g als eines der Vitamin-K-reichsten Lebensmittel überhaupt. Im Vergleich: In Eisbergsalat stecken gerade einmal 17 µg auf die gleiche Menge. Vitamin K sorgt dafür, dass Calcium aus dem Blut abtransportiert wird und dorthin gelangt, wo es gebraucht wird - in den Knochen und Zähnen. Indem es nicht mehr im Blut verbleibt, wird der Bildung von Plaques und damit einem Herzinfarkt vorgebeugt [3].

so gesund ist Petersilie (1)

Tipp: Der Vitamin-K-Gehalt macht Petersilie zum perfekten Sommerkraut. Auch alle, die Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, profitieren. Durch Vitamin D wird mehr Calcium aus der Nahrung aufgenommen. Damit dieses einen positiven und keinen gegenteiligen Effekt hat, braucht ihr zwingend Vitamin K. Petersilie liefert euch relevante Mengen und wirkt darüber hinaus noch stark antioxidativ [4].

Blutdrucksenkender Effekt

Der Verzehr von Petersilie fördert die Blutzirkulation und wirkt damit effektiv gegen erhöhten Blutdruck. Zwar ist die Petersilie entsprechend gut für das Herz und unsere Gefäße, doch Personen mit Herzrhythmusstörungen sollten aufpassen: Das Apiol, welches die Petersilie vor allem während ihrer Blütezeit zwischen Juni und Juli bildet, steht im Verdacht, diese zu verschlimmern. Allerdings ist eine Überdosierung beim Verzehr, selbst größerer Mengen frischer Petersilie, fast ausgeschlossen.

Harntreibend und verdauungsfördernd

Als Bestandteil des ätherischen Öls von Petersilie wirkt Apiol anregend auf die Unterleibsorgane - also verdauungsfördernd und harntreibend. Das ist positiv, wenn damit eine leicht harntreibende und verdauungsfördernde Wirkung erzeugt werden soll. Allerdings wird auch die Uterusmuskulatur (Gebärmutter) durch den Stoff aktiviert. In diesem Zusammenhang wird oft von einer erhöhten Gefahr von Frühgeburten gesprochen.

Tipp: Bei Menstruationsbeschwerden gilt die Petersilie hingegen als Wunderwaffe. Gerne viel und reichlich davon verzehren, um einen positiven Effekt zu erzielen. 

Zu viel Petersilie schädlich?

Neben der Gefahr bei Personen mit Herzrhythmusstörungen steht auch eine leberschädigende Wirkung bei übermäßigem Verzehr im Raum. Doch damit die Nebenwirkungen eventuell relevant werden, müsste man nicht die Blätter, sondern die Samen der Petersilie essen. Nur darin sind entsprechend hohe Konzentrationen an Apiol enthalten. Auch bei sehr hoch dosiertem Petersilienextrakt ist Vorsicht geboten. Wobei man auch hier etwa 1 g Petersilienextrakt pro kg Körpergewicht zu sich nehmen müsste, um einen negativen Effekt hervorzurufen.

Ebenso ist ein frühzeitiges Einleiten der Wehen während der Schwangerschaft nur bei sehr hohem Konsum von Petersilie, dem Konsum von Extrakten oder eben der Samen möglich. Dennoch gilt: Lieber im letzten Schwangerschaftsdrittel vorsichtig sein oder ganz auf Petersilie verzichten. Wie immer berät euch euer Arzt / eure Ärztin professionell und persönlich.

Wirksam gegen Nierensteine

Tierversuche haben bestätigt, dass Inhaltsstoffe der Peterspiele - zumindest ein Extrakt aus den Samen - Nierensteine effektiv bekämpfen. Nach nur 15 Tagen waren die Nierensteine der untersuchten Tiere komplett verschwunden. Der Konsum moderater Mengen mag zwar nicht den gleichen Effekt haben, wird aber auch nicht schaden.

Wunderwaffe gegen Nachtblindheit

Petersilie gilt als extrem gut für unsere Augen. Indem die Hornhaut vor dem Austrocknen geschützt wird, wirkt der Stoff dem Risiko für Nachtblindheit entgegen. Dafür sorgt vor allem der sehr hohe Gehalt an Provitamin-A (Beta-Carotin) von rund 5.300 µg pro 100 g. Auch die im Kraut enthaltenen Carotinoide Lutein und Zeaxanthin sind wahre Wunderwaffen gegen zahlreiche Erkrankungen der Augen: Beide Stoffe werden in der Makula, der Augennetzhaut, angereicht und bilden dort ein Pigment, das unsere Augen vor schädlichen Wellenlängen schützt sowie blaues Licht filtern [5].

Petersilie am besten frisch und roh verzehren

Verzehrt Petersilie immer frisch (also nicht getrocknet) und schneidet bzw. hackt die Blätter erst kurz bevor ihr sie esst. Auch Mitkochen solltet ihr Petersilie nicht, wenn ihr von der maximal-positiven Wirkung auf eure Gesundheit profitieren möchtet. Wer mag, kann sich auch einen grünen Smoothie mit Petersilie mixen. Ansonsten passt petersilie gut zu orientalischen Speisen, Kartoffeln sowie Dips auf Quark-, Frischkäse- oder Joghurtbasis.

Nähr-/Inhaltsstoffe

Ihr wollt es ganz genau wissen? Bitteschön - in der folgenden Tabelle haben wir euch die wichtigsten Inhaltsstoffe und deren Gehalt je 100 g Petersilie aufgelistet.

Inhaltsstoff je 100 g (rohe Petersilie)
Energie (kcal) 50
Fett (g) 0,4
Protein (g) 4,4
Kohlenhydrate (g) 7,4
Ballaststoffe (g) 4,3
Kalium (mg) 811
Kalzium (mg) 179
Magnesium (mg) 44
Eisen (mg) 3,6
Vitamin A (µg) 901
Vitamin B1 (mg) 0,14
Vitamin B2 (mg) 0,3
Niacin (mg) 1,4
Vitamin B6 (mg) 0,2
Vitamin C (mg) 159
Vitamin E (mg) 3,7
Vitamin K (µg) 790

Krause oder glatte Petersilie?

Die krause Petersilie ist etwas herber und würziger im Geschmack und hat gekräuselte Blätter. Die glatte Petersilie ist feiner und aromatischer im Geschmack. Zum Garnieren eignet sich die krause Petersilie besser, da die glatte Petersilie schneller welk wird.

Quellen: 

[1] dentalmagazin.de/expertenzirkel/mundspuelungen-was-bringen-aetherische-oele/
[2] medizin-transparent.at/chlorophyll-tabletten/
[3] pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-092018/vielseitiger-als-angenommen/
[4] imd-berlin.de/spezielle-kompetenzen/a-z/mikronaehrstoffe/vitamin-k2
[5] verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/mit-zeaxanthin-scharf-sehen-31743

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