Nudeln gehen irgendwie immer und haben uns allen schon oft den Feierabend gerettet, wenn der Hunger groß, die Zeit knapp und die Motivation zum Kochen auf dem Nullpunkt war. Und natürlich fehlen getrocknete Nudeln aus dem Supermarkt in kaum einem Küchenschrank. Was aber ist mit selbstgemachter Pasta? Sie schmeckt viel besser als gekaufte Nudeln und das Selbermachen ist gar nicht so kompliziert und zeitaufwendig, wie viele denken. Wir zeigen, was man für Pasta aus eigener Herstellung braucht.
Die richtige Maschine
Für die Pastamanufaktur zu Hause benötigt man kein Profi-Equipment - ein einfache Pastamaschine ist definitiv ausreichend. Mit so einer Maschine lassen sich unterschiedlich breite Nudeln wie zum Beispiel Tagliatelle und Bandnudeln, aber auch Lasagneplatten richtig dünn ausrollen.
Man arbeitet sich dabei von Stufe zu Stufe vor, bis der Pastateig die gewünschte Dicke erreicht hat. Erfahrene Pasta-Macher wissen, dass die Walzen der Nudelmaschine zwischendurch immer wieder mit Mehl bestäubt werden sollten.
Nur wenige Zutaten benötigt
Die Zutatenliste für hausgemachte Pasta ist mehr als übersichtlich. Wahlweise kann der Nudelteig mit oder ohne Eier zubereitet werden - falls Veganer mitessen, ist das bei selbstgemachten Nudeln gar kein Problem.
Für die Variante ohne Eier werden Hartweizengrieß, Mehl und Wasser in gleichen Mengen benötigt, zum Würzen dient lediglich eine gute Prise Salz. Wer leckere Pasta mit Eiern herstellen möchte, nimmt pro Person 100 Gramm Weizenmehl und ein Ei sowie etwas Salz. Wasser wird für den Nudelteig mit Eiern nicht benötigt, da die Feuchtigkeit aus den Eiern ausreichend ist.
Was das Mehl angeht, schwören Italiener, die Meister der Pastaherstellung, auf Weizenmehl "Tipo 00". Dieses Mehl ist nicht überall in Deutschland zu bekommen, kann aber durch unser helles Weizenmehl Type 405 ersetzt werden. Alle, die auf Weizen verzichten möchten, können für ihre selbst gemachte Pasta helles Dinkelmehl nutzen.
Lese-Tipp: Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit gibt es glutenfreie "Pasta-Lösungen". Vor allem bei Dinkelmehl ist Vorsicht geboten: Dinkel enthält nämlich noch mehr Gluten als klassisches Weizenmehl.
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Ganz einfache Zubereitung
Typisch italienisch ist es, das Mehl für die Nudeln auf eine große, saubere Arbeitsfläche zu geben - so ist ein zügiges und kräftiges Verkneten problemlos möglich. Alternativ funktioniert das natürlich auch in einer Schüssel aus Kunststoff oder Metall.
- Zunächst wird in das Mehl eine Mulde geformt, in die dann die Eier beziehungsweise das Wasser sowie das Salz gegeben werden.
- Das anschließende Kneten erfordert Kraft und kann bis zu zehn Minuten dauern. Wer nicht kneten möchte, bemüht die Küchenmaschine.
- Wenn aus der anfangs bröseligen Masse dann ein fester, nicht zu klebriger Teig (in diesem Fall noch etwas Mehl zugeben) entstanden ist, wird dieser zu einer Kugel geformt und zum Ruhen für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank gelegt.
- Anschließend können aus dem Teig Nudeln nach Wahl hergestellt werden.
Und was ist mit der Sauce?
Klar, zu selbstgemachter Pasta gehört auch eine leckere Sauce - natürlich auch aus eigener Herstellung. Zur Wahl stehen zum Beispiel Saucen auf Tomatenbasis oder solche, die mit Sahne zubereitet werden. Auch eine Gemüsesauce aus mediterranen Gemüsesorten schmeckt, getoppt mit Parmesan, hervorragend und bringt viele Vitamine auf den Teller. Wer mag, ergänzt die Saucen mit Fleisch oder entscheidet sich für eine Sauce mit Fisch - Lachs oder Meeresfrüchte passen sehr gut zu Pasta.