Nachhaltigkeit ist omnipräsent, doch habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, wie das in eurem Alltag konkret aussehen könnte. Hier ein paar Tipps, wie wir unseren Planeten gemeinsam etwas lebenswerter gestalten können.
Upcycling von Kleidung
Das fängt schon beim Einkauf von Kleidung an. So gewinnen Kleidungsstücke, die nicht mehr gefallen, neues Leben und werden schlichtweg zu einem neuen Stück umgearbeitet. Besonders Kinderklamotten kann man hervorragend mit bunten Etiketten aufpeppen und zu einem coolen Teil umwandeln, das nicht beim Modeladen um die Ecke zu kaufen ist.
Bei der Stoffauswahl ist der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Markisenstoff, Werbefahnen sowie Segel und das Nylon vom Kitesurfing liefern genügend Material für kreative Bekleidung und Artikel. Die neue Umhängetasche aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch oder einer ausgedienten Lkw-Plane ist ebenso angesagt wie ein Portmonee aus einer alten Jeans.
Auch beim Einkauf nachhaltig denken
Urban Gardening oder Upcycling ist ja ein beliebter Trend und noch dazu tut ihr etwas Sinnvolles, spart dabei Geld und erfreut euch an hochwertigem Gemüse aus dem eigenen Garten. Dafür reicht auch ein kleines Eck am Balkon, es muss nicht der weitläufige Garten sein.
Mit den eigenen Dosen oder einem Säckchen für das Obst einkaufen zu gehen, ist auch kein Fehler. Ihr tragt einen wichtigen Teil zur Reduzierung von Müll bei. Außerdem ist es viel praktischer. Daheim ist die Wurst einfach aus der Dose zu entnehmen und beim Obst braucht ihr nicht Zellophan, Kartons und sonstigem Verpackungsmüll entsorgen. Auch der Händler nicht – also für beide Seiten eine absolute Win-win-Situation.
Lediglich 67 Prozent trennen ihren Hausmüll korrekt, Frauen noch mehr als Männer, denn – Männer, Hand aufs Herz: 64 Prozent von euch machen das.
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Auf Festivals und Reisen an die Umwelt denken
Natürlich fängt Nachhaltigkeit nicht vor eurer Haustür an. Denkt daher auch, wenn ihr unterwegs seid, dran, dass andere euren Müll entsorgen müssen. Coffee-to-Go-Becher erhöhen unsere Mülldeponienberge enorm. Das gilt auch für Strohhalme und Untersetzer. Lieber aus Papier, Bambus oder Glas.
Mehr als 100.000 Strohhalme wurden täglich verwendet, macht rund im Jahr 4,8 Milliarden Strohhalme. Wahnsinn, oder? Im Vergleich dazu sei erwähnt, dass noch 9,6 Milliarden Einwegflaschen und 443 Millionen Fast-Food-Verpackungen hinzukommen. Versteht ihr, worauf das hinausläuft? Nachhaltigkeit – und sei es ein Strohhalm hier, ein Kaffeebecher dort – ist etwas, wo jeder von euch seinen Beitrag leisten kann.
Fleischkonsum überdenken
Berichte über Massentierhaltung und Spalttransporter für Schweine kommen immer wieder in den Medien und so mancher Veganer wird belächelt. Dabei ist die Natur bzw. unsere Tiere massiv betroffen. Beim Fisch fragt ihr euch sicher, ob ihr nicht noch einiges an Mikroplastik auf dem Teller liegen habt und beim Fleischverbraucht machen wir uns wenig Gedanken. Dabei entstehen pro Kilogramm rotem Fleisch 50 bis 750 Kilogramm Kohlenstoff. Beim Fischfang hingegen nur ein bis fünf Kilogramm.
Natürlich könnt ihr Fisch und Fleisch essen, aber macht es lieber bewusst und überlegt euch, welche Fischsorten beispielsweise gesünder und nachhaltiger sind. Ratsam ist auch, selbst zu kochen und auf sogenannte Convenience-Produkte zu verzichten.
Noch ein paar Tipps für mehr Nachhaltigkeit
Achtet beim Einkauf auf Angebote wie Nachfüllpacks und Recyclingpapier für WC oder Küchenrollen. Inzwischen gibt es ja viele Getränke, die ihr in Mehrwegflaschen kaufen könnt. Auch Einkaufskörbe und Mehrwegtragtaschen aus Stoff sind eine tolle Lösung, wenn ihr den Wocheneinkauf macht.
Auch bei Geschenken kann man bewusster einkaufen – gerade in der Weihnachtszeit ist oft weniger mehr. Selbst einkaufen als im Onlinehandel – da gibt es auf beiden Seiten Vor- und Nachteile und ihr findet sicher für euch einen guten Kompromiss. Beispielsweise könnt ihr einen minimalen Aufpreis für den CO²-Ausgleich zahlen.
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