Höher, schneller, weiter - und das alles dank Unterstützung: Das E-Bike (meistens ist das "Pedelec" gemeint) hat das Fahrradfahren ein Stück weit revolutioniert. Sogar Bewegungsmuffel raffen sich auf und lassen das Auto öfter mal stehen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern vor allem gut für die eigene Gesundheit. Studien zufolge ist E-Biken sogar gesünder als normales Radeln - jedenfalls bezogen auf die übliche Zielgruppe. Wir finden: All das ist Grund genug, wirklich alle wichtigen Bereiche des E-Bikes bzw. Pedelecs einmal im Detail zu beleuchten. Wir versprechen euch: Nachher seid ihr in jedem Fall schlauer!
E-Bike & Pedelec: Was ist der Unterschied?
Obwohl sich der Begriff E-Bike im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert hat, meinen die Worte "E-Bike" und "Pedelec" zwei (etwas) unterschiedliche Fahrradtypen.
Zwar verfügen beide über eine Unterstützung. Doch während diese Unterstützung durch den Motor beim Pedelec nur bis 25 km/h zugelassen ist, haben E-Bikes (auch: S-Pedelecs) eine Trittunterstützung bis 45 km/h. Dafür wird eine Zulassung mit Betriebserlaubnis und Versicherungskennzeichen benötigt. Zudem ist ein Führerschein der Klasse AM oder B sowie ein Mindestalter von 16 Jahren zum Fahren eines E-Bikes Pflicht.
Um ein Pedelec (bis 25 km/h Unterstützung) zu fahren, braucht man keinen Führerschein. Diese Unterschiede haben natürlich auch Auswirkungen auf die Promillegrenze.
E-Bikes / Pedelecs: die Bauarten
Genau wie beim "normalen" Fahrrad ohne Elektromotor unterscheidet man bei (S-)Pedelecs zwischen verschiedenen Bauweisen für unterschiedliche Einsatzbereiche. So können die Sitzposition, Lenkerhöhe, Ausstattung, Bereifung und viele weitere Aspekte voneinander abweichen.
Trekking E-Bikes
Trekking-Bikes sind der perfekte Allrounder und sowohl für befestigte Straßen als auch für den Ausflug auf unbefestigtes Terrain geeignet. In der Regel bieten die Bikes ein guten Komfort, sind jedoch zeitgleich etwas sportlicher als City-E-Bikes ausgelegt.
Foto: Kalkhoff / Lucky Bike
City E-Bikes
City-E-Bikes bieten eine bequeme Sitzposition und viel Komfort in der Stadt. Gepäckträger, Fahrradkorb und Straßenbereifung: alles passt. Für "Abwege" sind die Bikes jedoch nur bedingt geeignet. Oft fehlt die Wendigkeit und Kontrolle, die man bei anderen Bauarten hat.
Foto: Superior / Lucky Bike
E-Mountain-Bikes
Umfassend gefedert, breite bereift und mit jeder Menge Power: E-Mountain-Bike sind echte Sportgeräte und perfekt für den Einsatz im Gelände geeignet. Für lange Touren oder den täglichen Weg zur Arbeit in der City fehlt vielen hingegen der nötige Komfort.
Foto: Cube / Lucky Bike
Wichtig: Selber informieren und beraten lassen
E-Bikes sind eine kostspielige Investition. Eine, die sich unserer Meinung nach lohnt, aber eben für die meisten Otto-Normalverdiener wohl überlegt sein sollte. Umso wichtiger ist es, sich vor dem Kauf nicht nur auf die Beratung im Fachgeschäft zu verlassen, sondern sich selber genau zu überlegen, welche Art E-Bike man möchte, wie viel man maximal ausgeben kann und welche Folgekosten möglicherweise auf einen zukommen.
FAQ - Antworten auf häufige Fragen
Das Wichtigste auf einen Blick? Sehr gerne.
Gute Einsteigermodelle gibt es bereits für knapp unter 2.000 Euro. Die gute Mittelklasse liegt (bei Trekking-Bikes) im Bereich von 3.000 Euro. Nach oben sind jedoch keine Grenzen gesetzt. Vor allem Motor und Akku bestimmen den Preis: Mehr Leistung und mehr Reichweite = teureres Fahrrad. Allerdings spielt auch die Qualität weiter Bauteile (Bremsen, Schaltung etc.) eine wichtige Rolle. Wer viel fährt und lange Freude am Bike haben möchte, sollte lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen, bevor man sich später ärgert.