Du bist schwanger und möchtest Dich natürlich gesund ernähren, um Deinem Kind einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. In diesem Beitrag erfährst Du, welche Lebensmittel während der Schwangerschaft tabu sind und bei welchen Nahrungsmitteln Du in jedem Fall etwas mehr aufpassen musst als sonst.
Nicht durchgebratenes Fleisch und roher Fisch ist tabu
Zu einer ausgewogenen Ernährung während der Schwangerschaft gehört Fisch in jedem Fall dazu. Vor allem die in fetten Fischsorten enthaltenen mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für die Gehirnentwicklung des Kindes. Auch Fleisch liefert wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin B12, Zink oder Eisen. Allerdings solltest Du Fisch und Fleisch während der Schwangerschaft nur durchgegart verzehren – Sushi, Carpaccio und Co sind auch in der Stillzeit noch absolut tabu. Lebensmittel wie Roastbeef, Tartar, Mett, Wurstaufschnitt und roher geräucherter Lachs können Bakterien enthalten oder eine Toxoplasmose auslösen.
Bei der Toxoplasmose handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch Parasiten ausgelöst wird. Übertragen werden können die Erreger vor allem durch rohes Fleisch. Auch Katzenkot kann infiziert sein. Die Reinigung des Katzenklos sollte während der Schwangerschaft also lieber der Partner übernehmen – Handschuhe bieten meist aber auch einen ausreichenden Schutz.
Leber und andere Innereien vermeiden
Während Innereien ohnehin nicht jedermanns Sache sind, lieben viele den Geschmack von gebratener Leber. In der Schwangerschaft sollte man allerdings besser auf solche Speisen verzichten, da Innereien oft mit Schadstoffen belastet sind.
Vorsicht bei Milchprodukten aus Rohmilch
Ebenso wie roher Fisch und rohes Fleisch können Milchprodukte aus Rohmilch Listerien enthalten. Während Schwangere mit einem starken Immunsystem gut gegen die Erreger geschützt sind, können die Bakterien bei immunschwachen Frauen Durchfall, Erbrechen, Kopf- und Gliederschmerzen auslösen und sich negativ auf das Ungeborene auswirken. Weichkäse sollte also nicht die erste Wahl sein – erhitzte oder pasteurisierte Milchprodukte und lange gereifte Käsesorten wie Parmesan gelten während der Schwangerschaft hingegen als unbedenklich.
Rohe Eier
Rohe Eier magst Du eh nicht? Vielleicht aber selbstgemachte Mayonnaise, Sauce Hollandaise oder ein leckeres Tiramisu. Bei all diesen Rezepten werden rohe Eier verwendet, die Salmonellen enthalten können. Diese sind für das Ungeborene zwar nicht direkt gefährlich, doch da die Bakterien Durchfall und Erbrechen auslösen können, könnte der dadurch resultierende Flüssigkeitsverlust dem Baby im Mutterbauch schaden.
Absolut kein Alkohol und nur wenig Koffein
Nikotin und Alkohol sind während der Schwangerschaft ein absolutes No-Go. Selbst geringe Mengen Alkohol gelangen über die Plazenta direkt in den Blutkreislauf des Kindes und können ernsthafte körperliche und geistige Entwicklungsstörungen hervorrufen. Auch bei koffeinhaltigen Getränken ist während der Schwangerschaft Vorsicht geboten. Ein kleines Tässchen am Morgen ist vollkommen okay, allerdings kann das Risiko einer Frühgeburt bereits bei 200 mg Koffein pro Tag (etwa 2 Tassen Kaffee) steigen.