Hackfleisch eignet sich für leckere Frikadellen, eine schmackhafte Bolognese oder einen saftigen Hackbraten. Lange aufbewahren kann man das Hack allerdings nicht, weshalb sich viele dafür entscheiden, die Reste einzufrieren. Auch wenn mal frisches Hackfleisch im Angebot ist, kann man etwas auf Vorrat kaufen und im Tiefkühler platzieren. Aber wie taut man Hackfleisch richtig auf, ohne sich etwas einzufangen. Schließlich gehört rohes Hackfleisch zu den empfindlichsten Lebensmitteln überhaupt und ist anfällig für Salmonellen und andere Durchfallkeime.
Im Kühlschrank, der Mikrowelle oder bei Zimmertemperatur im Wasserbad?
Die sicherste Methode, Hackfleisch aufzutauen, ist es über Nacht in einem Teller in den Kühlschrank zu legen. Zwar dauert der Auftauprozess etwas länger als bei Zimmertemperatur oder in der Mikrowelle, dafür wird aber die Kühlkette nicht unterbrochen – sicher ist sicher. Trotzdem möchten wir Dir alle drei Methoden Hackfleisch aufzutauen vorstellen. Mit einigen Varianten geht das Auftauen sprichwörtlich im Handumdrehen.
Im Kühlschrank
Nimm das Hackfleisch aus dem Gefrierbeutel und lege es auf einen Teller oder in eine Schale, die Du mit Frischhaltefolie oder einem weiteren Teller bedeckst und stelle das Ganze in den Kühlschrank. Gelegentlich solltest Du das Tauwasser abgießen. Tipp: Du kannst das Hackfleisch auch in ein Sieb legen, das Du in eine Schale hängst. So fließt das Tauwasser einfach nach unten ab. Insgesamt musst Du etwa 24 Stunden pro 500 g Hackfleisch einplanen. Wenn Du beim Einfrieren mehrere kleine Portionen gemacht hast, geht es natürlich schneller.
Wasserbad
Schneller als im Kühlschrank geht’s im Wasserbad. Fülle dazu einfach eine Schüssel mit kaltem Wasser und lege das Hackfleisch hinein. Wichtig: Lass das Gehackte im Gefrierbeutel! Nach etwa 2 Stunden pro 500 g sollte das Hackfleisch relativ gleichmäßig aufgetaut sein. Je flachgedrückter das Hack eingefroren wurde und je wärmer das Wasser, desto schneller klappt es mit dem Auftauen. Allerdings kann die Keimbelastung bei hohen Temperaturen zunehmen. Im Zweifel solltest Du das Hack einfach gut durcherhitzen.
Mikrowelle
Wenn Du es wirklich nicht sein lassen kannst, darfst Du natürlich auch die Mikrowelle zum Hackfleisch auftauen nehmen. Wirklich sicher ist die Methode nicht, aber viele machen es trotzdem. Nimm das Hackfleisch dazu aus dem Gefrierbeutel und lege es in einen Teller. Jetzt musst Du das Fleisch pro 500 g für etwa 3 Minuten bei maximal halber Leistung der Mikrowelle auftauen. Manche Geräte haben auch eine spezielle Auftaufunktion, die Du nutzen kannst. Das Problem an der Mikrowelle ist, dass das Fleisch meist nicht gleichmäßig auftaut und dadurch manche Stellen bereits durchgaren, während andere Stellen noch kalt bleiben.
Wichtig: Hackfleisch nicht erneut einfrieren und sofort weiterverarbeiten!
Ist das Hackfleisch erst einmal aufgetaut, solltest Du es noch am gleichen Tag weiterverarbeiten und gut durcherhitzen, um etwaige Keime abzutöten. Zwar bekommt man seine Burger in einem guten Laden auch mal zart rosa serviert, doch dabei handelt es sich immer um frisches Hackfleisch, das erst vor Ort im Laden durchgewolft wurde (hoffen wir jedenfalls). Für aufgetautes Hack gilt: immer durchbraten!
Tipps zum Einfrieren von Hackfleisch
Nimm das Hackfleisch immer aus der Verpackung, in der Du es gekauft hast (entweder Schutzverpackung oder Plastikbeutel vom Metzger) und gebe es in einen frischen Gefrierbeutel. Achte darauf, möglichst kleine Portionen zu machen und diese platt zu drücken. So taut das Hackfleisch nachher schneller und gleichmäßiger auf – egal welche Methode Du wählst. Einmal eingefroren hält sich Hackfleisch im Gefrierfach etwa 5-6 Monate.
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Mit einer Auftauplatte lässt sich Gefrorenes bis zu 8x schneller auftauen als bei Raumtemperatur, ganz ohne Elektrizität oder heißes Wasser
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