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Tee mit Milch – oder lieber doch nicht?!

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Über gesundheitliche Effekte hingegen schon. Und so scheiden sich bei der Frage: “Tee mit oder ohne Milch?" die Geister. Denn die positive Wirkung von schwarzem und grünem Tee auf die Gesundheit soll durch Milch aufgehoben werden. Stimmt das - und wenn dem so ist: Gilt dies auch für Milchersatzprodukte?

Inhalt

    Milch im Tee: mehr als Geschmackssache

    Echter Tee, also grüner und schwarzer, ist nachgewiesenermaßen enorm gesund, vor allem gesünder als Kaffee. Woran das liegt? Erklären wir euch.

    1. Der Koffeingehalt im Tee ist in der Regel niedriger als der im Kaffee. 
    2. Dank der Gerbstoffe im Tee wird das Koffein gebunden und verzögert abgegeben - ähnlich wie bei einer Retardtablette. 
    3. Durch die Aminosäure L-Theanin, die beruhigend und dem Koffein damit entgegenwirkt, hat Tee eine zwar “wachmachende”, allerdings weniger “aufkratzende” Wirkung. Tee verbessert die Konzentrationsfähigkeit deshalb oft deutlich besser als Kaffee
    4. Die Gerbstoffe (Polyphenole) im Tee wirken antimikrobiell (entzündungshemmend), blutdrucksenkend, cholesterinsenkend und adstringierend (zusammenziehend).
    5. Die gesunden Stoffe in grünem und schwarzem Tee scheinen Studien zufolge das Gedächtnis zu verbessern und sollen sogar Alzheimer-Plaques bekämpfen, also vorbeugend gegen die Alzheimer-Krankheit wirken. 

    Und genau diese Gerbstoffe, die einen enormen Anteil an der gesundheitlichen Wirkung von Tee haben, sollen durch Milch “außer Gefecht” gesetzt werden. 

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    Bekömmlicher, aber weniger gesund: Milcheiweiß als Grund

    Viele Menschen haben Probleme damit, Tee auf nüchternen Magen zu trinken. Denn die Gerbstoffe können die Magenschleimhaut reizen und somit Übelkeit verursachen. Die Katechine (eine Untergruppe der Polyphenole) werden durch das Milcheiweiß Kasein gebunden - der Tee wird also bekömmlicher, verliert aber auch einen Teil seiner gesundheitsfördernden Wirkung.

    Allerdings gibt es widersprüchliche Untersuchungen: Die einen sagen, die Gerbstoffe würden nur langsamer abgegeben. Andere behaupten, die Wirkung der Gerbstoffe würde durch die Milch gänzlich aufgehoben. 

    Sojamilch und Co: Was gilt bei Milchersatz?

    Pflanzendrinks enthalten kein Casein? Stimmt! Doch erstaunlicherweise bindet auch das Sojaeiweiß in Sojamilch die Catechine im Tee, wodurch die Aufnahme im Körper verzögert und minimiert wird. Schwarzer Tee, grüner Tee oder gar Matcha(-Latte) ist also rein aus gesundheitlicher Sicht weder mit normaler noch mit veganer Sojamilch zu empfehlen.

    Besser sind andere Milchalternativen wie Mandelmilch, Hafermilch oder Reismilch. Hierdurch wird der Tee zwar bekömmlicher, die Catechin-Aufnahme aber scheinbar weniger stark beeinflusst als bei Sojamilch und Kuhmilch (oder Schafsmilch, Ziegenmilch).

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    Quellen und Verweise: 

    now.tufts.edu/2022/11/01/green-tea-and-resveratrol-reduce-alzheimers-plaques-lab-tests
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22366739/

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