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Insektensterben: Ursachen, Folgen und Hilfe

Der Frühling ist da! Länger werdende Tage, Sonnenschein, steigende Temperaturen und die vielen schönen Baumblüten in ihrer Farbenpracht lassen unsere Herzen höher schlagen. Doch mit dem langsamen Erwachen der Natur scheinen auch die Insekten aus ihren Winterquartieren zu krabbeln, wo sie auf unterschiedlichste Weise je nach Art die Kälte überstanden haben. Manche von ihnen mögen wir gerne (z. B. Schmetterlinge), andere (vor allem Mücken) gehören nicht gerade zu unseren besten Freunden. Dennoch sind sie allesamt für ein funktionierendes Ökosystem unverzichtbar. Laut NABU (Naturschutzbund Deutschland) verzeichnen wir allein in Deutschland 30.000 Insektenarten, die es dringend zu erhalten gilt.

Dir Ursachen: Pestizide, Klimawandel und Bauvorhaben als “Giftcocktail” für Insekten

Immer wieder neu entstehende Industriegebiete und Straßen nehmen den Insekten zunehmend notwendigen Lebensraum. Auch der Klimawandel und der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft führen zu Krankheiten und Tod. Hier ist die Politik dringend in der Verantwortung, die Forderungen der NABU (Naturschutzbund Deutschlands) nach Verbot bzw. Reduzierung des Pestizid-Einsatzes durch entsprechende Gesetze umzusetzen. Auch wir selbst können bereits vieles dafür tun, die negative Entwicklung in der Insektenwelt zu stoppen.

Die Ursachen für Insektensterben gemäß BUND Naturschutz auf einen Blick:

  • industrielle Landwirtschaft
  • Agrargifte
  • Überdüngung
  • intensive Forstwirtschaft
  • versiegelter Boden
  • tödliches Licht
  • naturfeindliche Privatgärten

Fakten: Zwischen 2008 und 2017 hat sich die Insektenbiomasse auf Grünlandflächen um zwei Drittel verringert. Wälder wiesen im gleichen Zeitraum Verluste von 40 Prozent der Biomasse von Insekten auf. Das ergeben Erhebungen eines internationalen Forscherteams unter Leitung der Technischen Universität München.

Die Folgen: Insektensterben als Gefahr für unser Ökosystem

Der Begriff „Ökosystem“ wird in Wikipedia als „dynamischer Komplex von Gemeinschaften aus Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen sowie deren nicht lebender Umwelt, die als funktionelle Einheit in Wechselwirkung stehen“ definiert. Bedenken wir nun, dass Insekten mit weit mehr als einer Million Arten die artenreichste Tierklasse der Welt sind, welche über die Hälfte der gesamten Tierwelt ausmachen und einen enormen Anteil am Überleben anderer Tierarten haben, brauchen wir keine großen Rechenkünstler zu sein, um die Gefahr zu erkennen, die ein anhaltendes Insektensterben mit sich bringt.

Maßnahmen: Jeder einzelne von uns kann helfen

Durch ein geändertes Konsumverhalten sowie der Schaffung neuer oder der Verbesserung bestehender Lebensräume kann jeder einzelne von uns viel dafür tun, dass das Insektensterben reduziert wird.

Bioprodukte kaufen

Die Bio-Landwirtschaft verzichtet auf den Einsatz synthetischer Pestizide und hat sich dem Schutz und Wohlergehen nicht nur der Insekten, sondern der gesamten Tierwelt verschrieben.

Natürlichen Pflanzenschutz betreiben

Was für die Bio-Landwirtschaft gilt, sollte natürlich auch im eigenen Garten Anwendung finden. Hier können die natürlichen Abwehrkräfte bestimmter Pflanzen sinnvoll genutzt werden. Infos zur Wirkung und Anleitungen für die Zubereitung natürlicher Pflanzenschutzmittel wie Jauche, Brühe, Auszug oder Tee findet ihr im Internet oder in Zeitschriften im Bioladen.

Natürliche Unkrautvernichter nutzen

Wie beim Pflanzenschutz kann auch bei der Unkrautvernichtung auf die Natur zurückgegriffen werden. Eine aus Brennnessel zubereitete Jauche beispielsweise gilt durch die enthaltene Ameisensäure als wirksames Mittel.

Giftige Mückensprays vermeiden

Mit dem Duft von Lavendel,  Katzenminze, Zitronenmelisse, Minze oder Rosmarin  hält man Mücken ganz natürlich auf Abstand. Zu nutzen entweder als Pflanzen oder Öle.

Insektenhotels aufstellen

Da natürlicher Unterschlupf für die Insekten immer schwieriger zu finden ist, sind Insektenhotels* eine gute Möglichkeit. Die in unterschiedlichen Größen erhältlichen Häuschen für Garten oder Balkon bestehen aus natürlichen Materialien wie Holz, Baumrinde, Zapfen und Steinen und bieten so eine naturnahe Unterkunft, die auch zum nisten und überwintern genutzt werden kann. Geschickte Heimwerker finden auf der Internetseite von NABU Anleitungen für den Eigenbau sowie Ratschläge über evtl. zu berücksichtigende  Besonderheiten.

Wildblumenmischungen aussäen

Penibel gepflegte Garten- oder Balkonbepflanzungen mit Geranien oder exotischen Pflanzen bieten den Insekten wenig Lebensraum. Die Vielfalt, die sie brauchen, finden sie in heimischen Stauden, Sträuchern oder Hecken, die unordentlich und wild wachsen dürfen. Im Frühjahr ausgesäte regionale Arten von Wildblumenmischungen* in Balkonkästen oder Wiesen und Gärten bieten Schmetterlingen, Bienen und Co. den ganzen Sommer über einen wunderbaren Tummelplatz. Jede Pflanze hat eine Funktion, jedes Insekt eine Vorliebe und die Vielfalt erfüllt somit viele Bedürfnisse.

Das künstliche Licht auf ein notwendiges Maß beschränken

Künstliche Lichtquellen üben auf Insekten eine große Anziehungskraft aus und daher umkreisen sie diese oft bis zur totalen Erschöpfung ohne Nahrung zu finden und dienen bei Tagesanbruch ihren natürlichen Feinden als Frühstück. Viele Insekten sterben auch durch den direkten Kontakt mit der Lichtquelle. Wir können helfen, indem wir Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder nutzen, damit das Licht nur dann leuchtet, wenn es gebraucht wird. Lampengehäuse, die nicht wärmer als 60 Grad werden und vollständig geschlossen sind, verhindern, dass Insekten an Ihnen verglühen.

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