Die Frage, ob man Senf oder Ketchup auf seine Bratwurst oder den Hot-Dog “schmieren” soll, bleibt natürlich jedem selbst überlassen und ist das Paradebeispiel einer Geschmacksfrage – im wahrsten Sinne des Wortes. Dennoch möchten wir uns in diesem Beitrag genau dieser Frage widmen, insbesondere von der gesundheitlichen Seite.
Ketchup vs. Senf: die harten Fakten
100 g Senf (mittelscharf bis scharf) bringen es im Schnitt auf etwa 66 kcal – die gleiche Menge Ketchup immerhin auf satte 112 kcal. 1:0 für die gelbe Würzpaste.
Auch beim Fettgehalt unterscheiden sich die Konkurrenten deutlich: Die Referenzmenge Senf enthält etwa 4 g Fett, beim Ketchup sind es nur 0,2 g.
Klarer Punkt für den Ketchup, oder etwa doch nicht? Beim genauen Hinsehen entdeckt man, dass es sich bei dem Fett im Senf um einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren handelt, die einen positiven Einfluss auf unsere Herzgesundheit haben – deshalb eher 2:0 für den Senf.
Senf enthält deutlich weniger Zucker
Kommen wir nun zur Königsdisziplin: dem Zuckergehalt. Hier hat ebenfalls der Senf die Nase vorn. Während mittelscharfer bis scharfer Senf etwa 1,5 g Zucker auf 100 g enthält, bringen es 100 g Ketchup auf gut und gerne 22 g zugesetzten Zucker. 3:0 für den Senf, der unseren direkten Vergleich mit dem Ketchup in puncto Gesundheitswert deutlich gewinnt.
Eine Ausnahme bildet hier der süße Senf, der gerne in Bayern gegessen wird: Nicht nur der Zuckeranteil ist je nach Produkt noch höher als bei Ketchup; auch der Salzgehalt liegt über dem Wert von mittelscharfem bis scharfem Senf und Tomatenketchup. Bei diesen Sorten ist der Natriumgehalt mehr oder weniger mit dem im Ketchup identisch.
Gesundes Lycopin im Tomatenketchup
Um dem Ketchup nicht ganz Unrecht zu tun, wollen wir den Lycopingehalt im Tomatenketchup nicht unerwähnt lassen. Immerhin enthält der Lieblings-Dip der Deutschen locker 70 Prozent Tomaten. Und diese enthalten wiederum Lycopin, ein Carotinoid, das für die rote Farbe der Paradeiser verantwortlich ist, unsere Blutgefäße schützt und bei der Krebsprophylaxe hilft.
Allerdings hebelt der hohe Zuckergehalt diese positiven Eigenschaften des Ketchups zu einem großen Teil wieder aus. Auch wenn die Studienlage nicht ganz eindeutig ist, steht Zucker im Verdacht das Tumorwachstum zu begünstigen.
Senf schützt vor Krebs
In diversen Studien konnte dem Senf eine antikarzinogene Wirkung nachgewiesen werden. Das macht das gelbe Gewürz zum idealen Begleiter zu gebratenem Fleisch. Hintergrund: Beim Braten entstehen sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die eine erbgutschädigende Wirkung haben und die Entstehung von Krebs begünstigen.
Die im Senf enthaltenen Senfölglykoside gleichen die Negativeffekte zu einem gewissen Teil wieder aus und haben außerdem eine positive Wirkung gegen verschiedene Viren und Bakterien. Auch die Leber wird durch Senf bei ihrer Arbeit unterstützt.
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