Glückshormone: diese 4 Botenstoffe bestimmen unser Empfinden

Sowohl unsere Wahrnehmung der Umwelt als auch unser unmittelbares körperliches Empfinden werden vor allem durch das Zusammenspiel sogenannter Neurotransmitter bestimmt. Als Neurotransmitter bezeichnet man Botenstoffe, die den Nervenzellen ermöglichen, chemisch miteinander zu kommunizieren, sofern keine elektrische Verbindung zwischen den Zellen besteht. Mittlerweile sind über 100 verschiedene Botenstoffe bekannt; die vier berühmtesten und möglicherweise wichtigsten Vertreter sind:

  • Dopamin,
  • Serotonin,
  • Noradrenalin,
  • und Endorphin.

Dopamin

Der Botenstoff Dopamin reguliert unseren Antrieb und unsere Interessen, kurz gesagt unseren Tatendrang. Menschen mit einem erhöhten Dopaminspiegel sind häufig extrovertiert, impulsiv und neigen zu exzessivem Verhalten. Doch nicht immer müssen solche “Charaktereigenschaften” an einem zu hohen Dopaminspiegel begründet sein: Auch ein Mangel an anderen Neurotransmittern kann zu einem Ungleichgewicht, und damit zu unausgelichenem Verhalten führen. Ist der Dopaminspiegel hingegen zu niedrig, fühlen wir uns antriebslos. Wird diese Antriebslosigkeit “krankhaft”, kommen oftmals verschreibungspflichtige Medikamente (Antidepressiva) ins Spiel: Sogenannte Dopamin-Wiederaufnahmehemmer blockieren die Rezeptoren, die das Dopamin wieder aufnehmen, nachdem es freigesetzt wurde. Patienten, die unter depressiver Antriebslosigkeit leiden und ihren Alltag nur schwer bewältigen können, werden durch solche Mittel wieder aktiver. Illegale Drogen und Stimulanzien wie Kokain und Amphetamin erhöhen den Dopamin-Ausstoß in extremer Art und Weise, was vor allem bei einer kombinierten Einnahme mit Medikamenten zu heftigen Interaktionen und Wechselwirkungen mit schwerwiegenden, teils lebensbedrohlichen Folgen führen kann.

Serotonin

Wie alles im Leben hat auch der Botenstoff Dopamin einen Gegenspieler: Serotonin. Dieser Neurotransmitter stabilisiert unsere Psyche, sorgt für Ausgeglichenheit, Harmonie und Zufriedenheit. Ein zu niedriger Serotoninspiegel sorgt letzten Endes dafür, dass das Dopamin die Überhand gewinnt und wir uns unausgeglichen, ängstlich und rastlos fühlen. Auch bei ernsthaften Angststörungen, Depressionen und Zwangsstörungen ist häufig ein Mangel an Serotonin die Ursache. Behandelt werden solche Symptome mit sogenannten selektiven Serotoninwiederaufnahmehemmern (SSRI). Auch das Essverhalten wird vom Botenstoff Serotonin gesteuert: Erst wenn der Körper ausreichend Serotonin gebildet hat – das geschieht vor allem durch die Aufnahme der essentiellen Aminosäure L-Tryptophan – stellt sich ein Sättigungsgefühl ein. Zwingen wir uns teils unsinnige Diäten auf, sind Stimmungsschwankungen nicht selten vorprogrammiert. Eine dauerhaft ausgewogene Ernährung, die uns mit allen wichtigen Nährstoffe versorgt, fördert hingegen das Gleichgewicht der Botenstoffe.

Noradrenalin

Noradrenalin ist zwar eng mit Adrenalin verwandt, doch nicht das Gleiche. Adrenalin ist ein Stresshormon, das ausgeschüttet wird, um uns kurzfristig und besonders schnell zu aktivieren. Früher diente es dazu uns auf den Kampf oder die Flucht vorzubereiten, was heutzutage glücklicherweise nicht mehr so häufig notwendig ist. Doch auch in anderen (Gefahren)situationen, die kurzfristig erhöhte Aufmerksamkeit verlangen, wird das Hormon ausgeschüttet. Einfach ausgedrückt werden alle Reserven des Körpers mobilisiert, um so wach, konzentriert und leistungsfähig zu sein wie möglich. Noradrenalin ist als Mitspieler des Adrenalins der Neurotransmitter, der im Zentralnervensystem die notwendige Reaktionskette auslöst. So wird beispielsweise der Muskulatur in Form von Glukose sofort mehr Energie zur Verfügung gestellt, um Höchstleistungen vollbringen zu können.

Endorphin

Auch Endorphine werden in Extremsituationen ausgeschüttet. Der Botenstoff wird in der Hirnanhangdrüse produziert und ist als körpereigenes Morphin vor allem als Schmerzkiller bekannt. So werden bei einer schweren Verletzung oder der Geburt extreme Mengen an Endorphin ausgeschüttet, um die Situation schmerzfreier zu überstehen. Dabei lindert der Botenstoff nicht nur Schmerzen: Endorphin sorgt auch für einen guten Schlaf, eine positive Grundstimmung und ein starkes Immunsystem. Tipp: Ein herzhaftes Lachen setzt jede menge Endorphine frei. Nehmt also ruhig mal wieder euer Witzebuch in die Hand oder schaut einen lustigen Film; Lachen ist eben die beste Medizin.

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