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Unfassbar gesund: Diese Kräuter sollten in keiner Küche fehlen

Ein kleines Blatt Basilikum an der Pasta wird nicht ausreichen. Wer jedoch großzügig mit frischen Kräutern würzt, kann nicht nur den Geschmack von Speisen in neue Sphären katapultieren, sondern auch seiner Gesundheit etwas Gutes tun. Kräuter sind nämlich echte Nährstoffbomben und enthalten Stoffe, die ihr selbst in Obst und Gemüse so, zumindest in dieser Konzentration, nicht finden werdet.

Inhalt

    Was Kräuter so gesund macht

    Insbesondere die sogenannten Sekundären Pflanzenstoffe sind das, was Kräuter so unfassbar gesund macht [1]. In der Pflanze erfüllen sie zahlreiche Funktionen: Sie fungieren beispielsweise als Abwehrstoffe gegen Fressfeinde und mikrobielle Angriffe. Zu diesen Sekundären Pflanzenstoffen zählen u.a. ätherische Öle, Bitter- und Scharfstoffe sowie Farbstoffe [2]. Flavonoide stimulieren unser Immunsystem und schützen unsere Zellen [3]. Bitter- und Scharfstoffe regen den Magen-Darm-Trakt an [4]. Einzelne ätherische Öle können sogar Bakterien und Viren bekämpfen [5].

    Ergänzt wird der gesundheitliche Wirkung der Kräuter durch die darin enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe: Und Kräuter können noch mehr: Indem sie Speisen mehr Geschmack und Aroma verleihen, können sie uns dabei helfen, unseren Salzkonsum zu reduzieren.

    Petersilie

    Die Petersilie ist nicht nur beliebt, sondern eines der mit Abstand gesündesten Kräuter überhaupt. Da wäre beispielsweise der enorm hohe Vitamin C Gehalt. Pro 100 g enthält die Petersilie etwa 133 mg des berühmten Vitamins.

    Im Vergleich: Eine Zitrone enthält auf die gleiche Menge nur rund 53 mg. Jetzt werdet ihr sagen: “Ich esse aber doch viel weniger Petersilie!” Ihr sollt auch keine 100 g Petersilie vertilgen, aber nehmt ruhig mal etwas mehr. als nur einen Stengel für die optische Veredelung.

    Auch der extrem hohe Vitamin-K-Gehalt darf nicht unerwähnt erwähnt bleiben: 1640 µg pro 100 g kann kein bekanntes anderes Lebensmittel vorweisen. Vitamin-K ist vor allem für den Stoffwechsel der Knochen und die Blutgerinnung wichtig. Petersilie unterstützt damit die Zahn- und Knochengesundheit sowie das Herz-Kreislauf-System.

    Potentielle gesundheitliche Anwendungsgebiete:

    • Vitamin- und Mineralstoffversorgung
    • Schutz gegen "freie Radikale"
    • Entzündungshemmung
    • Unterstützung der Verdauung
    • Atemwegsunterstützung
    • Entgiftung und Nierenfunktion
    • Unterstützung der Herzgesundheit
    • Blutzuckerspiegelregulierung
    • Förderung der Knochengesundheit
    • Frischer Atem und Mundpflege

    Anwendungstipps für die Küche:

    Sowohl glatte Petersilie als auch krause Petersilie können als Garnitur für Gerichte verwendet werden und verleihen Suppen, Salaten, Saucen, Dips, Salzkartoffeln sowie vielen anderen Speisen einen frischen Geschmack. Vor allem in der orientalischen Küche macht sich Petersilie ebenso wie Koriander hervorragend.

    Basilikum

    Basilikum stammt ursprünglich aus Westasien, ist heute aber stark mit der mediterranen Küche verwurzelt. Und das macht es so gesund: Zum einen besitzen die ätherischen Öle starke antioxidative, entzündungshemmende Eigenschaften. Auch gegen Pilzerkrankungen schützen die antifungal wirkenden essentiellen Öle. 

    Das Eugenol (eines der ätherischen Öle) besitzt starke antimikrobielle Eigenschaften - Bakterien und Keime werden effektiv bekämpft. Achja: Schlechte Kolibakterien werden durch das natürliche Antibiotikum ebenfalls vertrieben. Zum anderen ist der Ballaststoffgehalt des Basilikums mit dem von Mohrrüben vergleichbar.

    Potentielle gesundheitliche Anwendungsgebiete:

    • Entzündungshemmung
    • Bekämpfung von Pilzerkrankungen
    • Unterstützung der Verdauung
    • Stressabbau und Entspannung
    • Senkung des Blutzuckerspiegels
    • Schutz der Lebergesundheit
    • Verbesserung der Hautgesundheit
    • Atmungsunterstützung
    • Stärkung des Immunsystems

    Anwendungstipps für die Küche:

    Das “Königskraut” verleiht Pasta-Gerichten, Pesto, Salaten (vor allem Tomate-Mozzarella), Suppen und Pizza das gewisse Etwas. Auch in der asiatischen Küche ist Basilikum (vor allem Thai-Basilikum) zu Hause.

    Frische Kräuter solltet ihr am besten erst kurz bevor ihr sie ans Essen gebt hacken oder zupfen. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe und Aromen weitgehend enthalten. Allerdings gehen durch das Erhitzen viele Inhaltsstoffe verloren. Nicht umsonst wird gerne mit Kräutern garniert (dekoriert).

    Rosmarin

    Rosmarin, ein in Südeuropa beheimateter, immergrüner Halbstrauch, versprüht ein intensives Aroma. “Schuld” daran sind die in den nadelartigen Blättern enthaltenen ätherischen Öle. Und diese können noch mehr als nur gut riechen und Geschmack an Speisen abgeben - nämlich Müdigkeit vertreiben, die Gehirnleistung und damit die Konzentrationsfähigkeit steigern. Carnosol und Rosmarinsäure, die Inhaltsstoffe des Rosmarinöls, schützen außerdem vor schädlichen freien Radikalen und wirken entzündungshemmend.

    Potentielle gesundheitliche Anwendungsgebiete:

    • Schutz gegen "freie Radikale"
    • Entzündungshemmung
    • Verbesserung der Gehirnfunktion und Gedächtnisunterstützung
    • Verdauungsunterstützung
    • Atemwegsunterstützung
    • Schmerzlinderung (topische Anwendung)
    • Unterstützung der Lebergesundheit
    • Förderung der Haargesundheit
    • Unterstützung der Herzgesundheit
    • Stärkung des Immunsystems

    Anwendungstipps für die Küche:

    Rosmarin hat ein intensives Aroma und wird häufig bei der Zubereitung von Fleischgerichten wie Lamm, Hühnchen und Schweinefleisch verwendet. Ein Klassiker sind Rosmarinkartoffeln als Beilage.

    Thymian

    Thymian enthält ätherische Öle wie Thymol, welchen antimikrobielle Eigenschaften zugeschrieben werden. Damit können sie bei der Bekämpfung von Bakterien und Viren unterstützen - perfekt also zur Stärkung des Immunsystems und damit die Infektabwehr.

    Darüber hinaus bekämpfen die im Thymian enthaltenen Antioxidantien freie Radikale und verringern so das Risiko von oxidativem Stress und Entzündungen im Körper.

    Potentielle gesundheitliche Anwendungsgebiete:

    • Unterstützung des Immunsystems
    • Atemwegserkrankungen
    • Verdauungsunterstützung
    • Linderung von Halsschmerzen und Entzündungen
    • Stressabbau und Entspannung
    • Hautpflege
    • Mundgesundheit
    • Unterstützung der Herzgesundheit

    Anwendungstipps für die Küche:

    Thymian passt gut zu Fleisch, Geflügel, Fisch, Gemüse und Kartoffelgerichten. Tipp: Legt einfach einen Stängel mit in die Pfanne, wenn ihr etwas anbratet. Das Bratgut bekommt - vor allem wenn ihr etwas Butter mit in die Pfanne gebt - ein herrliches Aroma.

    Oregano

    Dank der antioxidativen Eigenschaften der im Oregano enthaltenen Rosmarinsäure und Thymol, schützt es euren Körper so vor schädlichen freien Radikalen. Seine entzündungshemmenden Wirkstoffe machen das Kraut auch bei Atemwegsproblemen wie Husten zum natürlichen Heilmittel der Wahl. Auch die Verdauung wird durch Oregano angeregt. Darüber hinaus gilt Oregano als stärkstes natürliches Antibiotikum und als potentes Fungizid (Mittel gegen Pilzerkrankungen).

    Potentielle gesundheitliche Anwendungsgebiete:

    • Unterstützung des Immunsystems
    • Bekämpfung freier Radikale
    • Entzündungshemmung
    • Atemwegsunterstützung
    • Verdauungsunterstützung
    • Bekämpfung von Pilzerkrankungen
    • Verbesserung der Knochengesundheit
    • Schmerzlinderung (topische Anwendung)
    • Förderung der Hautgesundheit
    • Unterstützung der Herzgesundheit

    Anwendungstipps für die Küche:

    Oregano ist ein wesentlicher Bestandteil von italienischen Gerichten wie Pizza, Pasta und Tomatensaucen. Auch als Pesto macht sich Oregano hervorragend.

    Gefriergetrocknete Kräuter können eine echte Alternative, falls ihr nicht genügend Platz für Kräutertöpfe habt oder der Supermarkt eures Vertrauens keine große Auswahl an frischen Kräutern bietet. Die wesentlichen Inhaltsstoffe bleiben bei der Gefriertrocknung tatsächlich enthalten. Doch Vorsicht: Man neigt dazu, getrocknete Kräuter viel sparsamer zu verwenden als frische.

    Salbei

    Salbei gilt als Heilkraut schlechthin. Schon der Name, der auf das lateinische “salvare” für “heilen” zurückzuführen ist, verspricht viel. Und tatsächlich kann der Salbei das meiste auch halten: Reich an antioxidativen Verbindungen wie Flavonoiden, schützt das Kraut euren Körper vor schädlichen freien Radikalen und stärkt damit das Immunsystem. Zudem wirkt das Heilkraut antiseptisch, antibiotisch und antibakteriell.

    Seine entzündungshemmenden Eigenschaften verdankt der Salbei hauptsächlich dem ätherischen Öl Carnosol, das bei Atemwegsproblemen wie Husten und Halsschmerzen Linderung verschafft. Doch das ist längst nicht alles: Die ätherischen Öle Thujon und Campher können die Verdauung unterstützen und das Gedächtnis verbessern. 

    Durch seine adstringierenden Inhaltsstoffe wirkt Salbei außerdem regulierend auf Schweißdrüsen - perfekt also bei übermäßigem Schwitzen.

    Potentielle gesundheitliche Anwendungsgebiete:

    • Unterstützung des Immunsystems
    • Bekämpfung freier Radikale
    • Entzündungshemmung
    • Atmungsunterstützung
    • Verdauungsunterstützung
    • Verbesserung des Gedächtnisses
    • Regulierung von Schweißdrüsen (bei übermäßigem Schwitzen)
    • Antimikrobieller Effekt
    • Mundgesundheit und Linderung von Halsschmerzen
    • Förderung der Herzgesundheit

    Anwendungstipps für die Küche:

    Genießt die gesundheitlichen Vorzüge von Salbei, indem ihr es in eure Kochrezepte integriert (z. B. in Form von Salbei-Butter) oder als Tee aufgießt. Ein Klassiker mit Salbei aus der italienischen Küche: Saltimbocca alla Romana (gebratenes Kalbsschnitzel mit Schinken und Salbei).

    Minze

    Die ätherischen Öle in Minze, allen voran Menthol, verleihen dem beliebten Küchenkraut seine einzigartige Note - und zahlreiche gesundheitliche Vorteile: So wirkt Menthol beruhigend auf den Magen und fördert gleichzeitig die Verdauung. Auch entzündungshemmende sowie antimikrobielle (das Wachstum von Mikroorganismen wie Bakterien hemmende) Eigenschaften werden der Minze zugesprochen. Ihr frischer Duft kann außerdem Stress abbauen und die Stimmung verbessern.

    Potentielle gesundheitliche Anwendungsgebiete:

    • Unterstützung der Verdauung
    • Hemmung von Entzündungen
    • Beruhigung des Magens
    • Stressabbau und Stimmungsverbesserung
    • Frischer Atem und Mundpflege
    • Bekämpfung von Mundgeruch
    • Unterstützung bei Atemwegsproblemen

    Anwendungstipps für die Küche:

    Minze ist sehr erfrischend und wird deshalb in Getränken wie Mojitos, Tees und Cocktails sowie in Salaten und Desserts eingesetzt. Auch in der orientalischen Küche ist Minze ein gern gesehenes Kraut.

    Quellen: 

    [1] bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/essen-und-wissen/sekundaere-pflanzenstoffe/
    [2] dge.de/wissenschaft/fachinformationen/sekundaere-pflanzenstoffe-und-die-gesundheit/
    [3] gesundheit.gv.at/lexikon/F/lexikon-flavonoide.html
    [4] aok.de/pk/magazin/ernaehrung/lebensmittel/bitterstoffe-warum-sind-sie-so-gesund/
    [5] ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7080060/

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