Enten sind süß und vor allem an Seen und Flüssen mit großem Menschenaufkommen recht zutraulich. Das Füttern der possierlichen Tierchen ist deshalb für viele seit Kindesbeinen an Normalität. Doch immer häufiger sieht man Warnschilder mit der Aufschrift: “Enten bitte nicht füttern!” oder „Enten füttern verboten!“. Zurecht, denn vor allem altes Brot ist für die Wasservögel pures Gift.
Brot: Todesfalle für Enten
Altes Brot ist der Klassiker, doch zum Füttern von Enten gänzlich ungeeignet. Das Problem:
- Zum einen enthält Brot viel zu viel Salz und Zucker für die Enten.
- Zum anderen macht es die Enten satt, liefert ihnen jedoch überhaupt nicht die Nährstoffe, die sie zum Überleben benötigen.
- Zudem quillt das Brot den Magen der Enten auf.
- Im schlimmsten Fall endet die Junkfood-Mahlzeit tödlich, vor allem wenn die Brotreste bereits Spuren von Schimmel aufweisen.
Dabei ist es nicht nur der direkte negative Einfluss von Brot auf die Gesundheit der Enten. Auch indirekt belastet Brot das Ökosystem der Teiche und Seen. Nicht verzehrte Brotreste geben während der Zersetzungsprozesses Nährstoffe frei, die das Algenwachstum anregen. “Kippt” das Gewässer in Folge dessen, fehlt Tieren und Pflanzen notwendiger Sauerstoff.
Wenn füttern, dann mit Gemüse und Insekten
Enten sind sehr anspruchslos und fressen alles was ihnen vor den Schnabel kommt. Dass das nicht immer gut ist, sieht man am Brot. In der freien Wildbahn gibt es allerdings kein Brot und so ernähren sich die Vögel auf natürliche Weise hauptsächlich von für sie gesunden Wasserpflanzen, Samen, Insekten, Würmern und Schnecken. Auch Froschlaich und Kaulquappen sind eine Delikatesse für Enten.
Wenn ihr es also nicht sein lassen könnt mit dem Entenfüttern, dann sind folgende „Lebensmittel“ in jedem Fall ungefährlich:
- Regenwürmer
- Salat
- Gemüse
- Erbsen und Mais
- Kartoffel- und Gemüseschalen (unbehandelt)
- halbierte Trauben
Enten am besten gar nicht füttern
So schlimm es für Entenfreunde klingen mag, aber am besten wäre es, Enten überhaupt nicht zu füttern. Weil die Wildtiere so immer zutraulicher werden, wagen sie sich teilweise in gefährliche Gebiete, wo sie dann Opfer von Katzen und Hunden werden oder dem Straßenverkehr zum Opfer fallen.
Außerdem wird den Enten ihre eigentliche Beschäftigung – die Futtersuche – abgenommen. Daraus entsteht Langeweile bei den Tieren, die nicht selten mit “Liebesorgien” vertrieben werden soll. Leider ertrinken immer wieder Entenweibchen, wenn viele Entenmännchen (Erpel) gleichzeitig versuchen, das Weibchen zu begatten.
Strafen fürs Füttern von Enten
Komplett verboten ist das Entenfüttern nur an manchen Gewässern. Hier stehen dann in jedem Fall entsprechende Hinweisschilder. Wer sich dem Verbot widersetzt, muss je nach Stadt oder Gemeinde mit saftigen Strafen rechnen. Die Ordnungswidrigkeit kann Strafen in Höhe von bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen.
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