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Organuhr: Leben im Rhythmus der inneren Organe

Ob bei den Jahreszeiten, Tag und Nacht, beim Herzschlag, beim Atmen und vielem mehr – alles in Natur und Leben ist von einem  Rhythmus bestimmt. Die “Traditionelle Chinesische Medizin” – kurz TCM* –  geht davon aus, dass jedes Leben den Naturgesetzen unterliegt und damit auch der menschliche Körper und die inneren Organe in den Rhythmus der Natur eingebunden sind. Man spricht von der Organuhr.

Was versteht man unter der Organuhr?

Der Begriff „Organuhr“ resultiert aus der Auffassung, dass der Mensch 12 Hauptorgane besitzt, denen jeweils zwei Stunden des Tages zugeordnet werden:

  • den Dickdarm
  • den Magen
  • die Milz
  • das Herz
  • den Dünndarm
  • die Blase
  • die Niere
  • das Perikard ( Kreislauf)
  • den Dreifach-Erwärmer
  • die Gallenblase
  • die Leber
  • die Lunge

Diese Organe sind mit den Meridianen, durch die die Lebenskraft (Qi) läuft, verbunden. Jedes Organ hat im Laufe des Tages eine zweistündige Hoch- und Tiefphase. Schauen wir uns die Aufgaben der Organe und ihre leistungsstärksten Zeiten ein wenig genauer an.

5 – 7 Uhr:  Dickdarm

Die besonders aktive Zeit des Dickdarm liegt zwischen 5 und 7 Uhr morgens. Die beste Zeit, um aufzustehen und den Tag zu beginnen. Der Dickdarm entschlackt den Körper und ein Stuhlgang während dieser Zeit ist ideal, die verdauten Abfallprodukte vom Vortag auszuscheiden. Ein Glas Wasser, direkt nach dem Aufstehen getrunken, kann die Darmentleerung unterstützen.

7 – 9 Uhr:  Magen

In dieser Zeit ist die Magensäure besonders aktiv. Eine vollwertige Mahlzeit in dieser Zeitspanne eingenommen, wirkt sich absolut effektiv auf unsere Verdauung aus und sorgt für einen gesunden Stoffwechsel. In der TCM wird ein warmes Frühstück empfohlen.

9 – 11 Uhr:  Milz

Die Aufgabe der Milz ist es, die vom Magen verdaute Nahrung in Energie umzuwandeln und durch den Körper zirkulieren zu lassen. Ein fehlendes nahrhaftes Frühstück kann zur Folge haben, dass durch weniges Verteilen der gesamte Energiefluss im System gestört wird. Durch die entstehende Energie eignet sich die Zeit der Milz besonders gut, wichtige Aufgaben zu erledigen.

11 – 13 Uhr: Herz

In der TCM ist das Herz der Herrscher über den Körper. Die Hauptaufgabe des Herzens besteht darin, das Blut durch unseren Kreislauf zu pumpen, was eben auch heißt, dass wir besonders in der aktivsten Zeit des Herzens für eine gute Durchblutung sorgen sollten. Aktivitäten wie ein Spaziergang in der Natur mit anschließendem leichten Mittagessen versorgen unseren Körper zwischen 11 und 13 Uhr mit der notwendigen Energie für den Nachmittag.

13 – 15 Uhr: Dünndarm

Nach dem Mittagessen sollte man sich ausruhen oder aber nur leichte Arbeiten erledigen, denn jetzt arbeitet der Dünndarm auf Hochtouren und versucht, das Reine vom Unreinen zu trennen. Das allseits bekannte Mittagstief ist da, weil die ganze Kraft für die Verdauung gebraucht wird. Das Unreine wird durch den Dickdarm als Abfall geschickt, das Reine zum Herzen. Diesen Prozess sollte man in Ruhe und ungestört ablaufen lassen. Wir sollten uns, soweit möglich, ein Beispiel daran nehmen.

15 – 17 Uhr:  Blase

Die Blase arbeitet jetzt besonders gut und mit dem flüssigen Abfall werden auch Gifte aus dem Körper ausgeschieden. Durch verstärktes Trinken von Wasser oder Tee in dieser Zeit füllen wir unsere Speicher wieder auf und sorgen so für ein zweites Leistungshoch am Tag, noch einmal bestens geeignet für geistige und körperliche Anforderungen.

17 – 19 Uhr: Niere

Der Kreislauf beginnt seine Aktivität zu reduzieren, die Körpertemperatur hingegen ist in dieser Zeit noch am höchsten. Es ist die Zeit der Niere, dem Klärwerk unseres Körpers, zuständig auch für die Regulierung des Energiehaushalts. Ist der Energiefluss hier gestört, können Beschwerden auftreten wie kalte Füße, Asthma oder verminderter Sexual-Antrieb. Sanfte Körperübungen, z. B. aus dem Yoga, wirken sich jetzt besonders positiv auf die Knochendichte aus.

19 – 21 Uhr: Perikard

Der Organismus fährt immer weiter runter und stellt sich auf Entspannung ein. Das Perikard, eine bindegewebsartige Hülle, die das Herz umschließt (Herzbeutel), ist der Bodyguard des Herzens und hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass das Herz in Sicherheit ist. Es federt Spannung ab und schützt so das Herz vor direkter Verletzung, lässt aber andererseits zu, was dem Herzen gut tut, z.B. Zärtlichkeit, Fürsorge und Liebe. Diese Zeit ist ideal, sie mit lieben Menschen, Haustieren oder schönen Dingen zu verbringen.

21 – 23 Uhr: Dreifache Erwärmer

Der Dreifache Erwärmer ist der Temperaturregler unseres Körpers und reguliert die Temperatur in drei Hauptbereichen unseres Körpers – im Unterbauch, im Solarplexus und in der Brust. Ist die Temperatur in diesen drei, durch Faszien verbundenen Bereichen, gut reguliert, ist auch der Körper im Gleichgewicht und unterstützt so den Stoffwechsel, die Hormonproduktion, die Stimmung, die Sexualfunktion und den Schlaf. Es ist die beste Zeit, um schlafen zu gehen.

23 – 1 Uhr:  Gallenblase

Der Körper fährt die Ausschüttung von Kortisol herunter und Vitalfunktionen wie Blutdruck, Herzfrequenz und Körpertemperatur werden weiter gesenkt. Die Gallenblase trifft Vorbereitungen für die Entgiftungsarbeiten der Leber. Ist man zu dieser Zeit wach, kann dies nach der TCM dazu führen, dass die Entfernung der Galle aus der Leber gestört wird und so leicht „zu viel Galle“ entsteht, was negative Folgen wie Ungeduld und Unbesonnenheit haben kann.

1 – 3 Uhr:  Leber

Die Leber ist neben der Niere das wichtigste Entgiftungsorgan. Zwischen 1 und 3 Uhr gibt der Körper Toxine frei, die von der Leber aufgenommen und in Form von Galle an die Gallenblase weitergegeben werden. Diese Toxine können Chemikalien oder Hormone aus unserer Nahrung sein, aber auch in Alkohol enthaltene Gifte und Pestizide. Für einen ungestörten Aufnahme- und Ausscheidungsprozess sollte der Körper in dieser Zeit ruhen. Störungen hier können zu verspanntem Nacken, Kopfschmerzen und Muskelkrämpfen führen.

3 – 5 Uhr:  Lunge

Die Lunge versorgt uns mit Sauerstoff und führt verbrauchte Luft (Kohlendioxid) ab. Sauerstoff benötigen wir bei der Verbrennung von Nahrungsstoffen zur Energiegewinnung. Das dabei entstehende Abfallprodukt (Kohlendioxid) muss abgeatmet werden. Ein gut belüftetes Schlafzimmer ist daher wichtig. Wer gerne früh aufsteht, sollte einen wirkungsvollen Morgenspaziergang unternehmen.

Fazit

Bereits in Kindergarten und Schule, erst Recht später im Arbeitsleben, werden uns Zeitpläne vorgegeben, die sämtliche natürliche Rhythmen außer Acht lassen und nach komplett anderen Aspekten ausgerichtet sind. 

Absolute Leistungsfähigkeit wird von uns oft zu Zeiten erwartet, die sich lediglich an freien Lücken diverser Terminkalender orientieren und keineswegs am natürlichen Biorhythmus. Wir funktionieren, tun uns dabei aber nicht wirklich gut und bringen häufig auch nicht die eigentlich mögliche Leistung.

Unserer Gesundheit zuliebe sollten wir zumindest versuchen, in der uns frei verfügbaren Zeit unsere Lebensführung dem natürlichen Rhythmus anzupassen, um so Disharmonien und Anfälligkeiten für Krankheiten entgegenzuwirken.

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