Mit fortschreitendem Alter fällt vielen Frauen und Männern der morgendliche Blick in den Spiegel immer schwerer. Der Grund: Falten! Ob unter den Augen oder neben dem Mund – so richtig frisch und glatt sieht das einfach nicht mehr aus. Fakt ist, dass wir das Altern (noch) nicht aufhalten können und deshalb zu anderen Mitteln und Wegen greifen müssen, um im fortgeschrittenen Alter ein jugendliches Aussehen zu bewahren.
Was sind Falten und wie entstehen sie?
Der genetische Alterungsprozess beginnt meist schon mit etwa 20 Jahren und lässt sich nicht stoppen. Während unsere Haut im Kindesalter noch feinporig zart ist und in der Pubertät dann fettig wirkt, so trocknet die Haut im Erwachsenenalter je nach Veranlagung eher aus. Pflegeprodukte für reifere Haut sind demnach besonders reichhaltig, um die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen.
Verlangsamung der Kollagenproduktion
In erster Linie entstehen Falten durch eine Verlangsamung der Kollagen- und Elastinproduktion im Körper. Weil Kollagen Wasser bindet, trocknet die Haut in Folge der verminderten Kollagenproduktion aus. Wie die Oberhaut, wird auch die darunterliegende Lederhaut immer dünner und verletzbarer. Auf äußere Reize (z. B. UV-Strahlung) reagiert die Haut jetzt empfindlicher. Auch die Aktivität unserer Hautdrüsen nimmt von Jahr zu Jahr ab. All diese Faktoren verringern zusammengenommen die Spannkraft der Haut und führen letzten Endes zur Entstehung von Falten.
Falten nicht immer eine Folge des Alters
Nicht nur das Lebensalter entscheidet über die Anzahl und Intensität unserer Falten, auch eine ungesunde Lebensweise beeinflusst das Erscheinungsbild unserer Haut negativ. Ab dem 30. Lebensjahr schlägt beispielsweise die sogenannte Glykation mit voller Härte zu. Einfach ausgedrückt beschreibt der Begriff das Verzuckern der Zellen. Ernähren wir uns stark zuckerhaltig, entstehen Zucker-Endprodukte, die vom Körper nicht verstoffwechselt werden können und Entzündungsreaktionen auslösen. Weil die Reaktionen die Kollagenfasern verhärten, trägt der Prozess zu einer frühen Faltenbildung bei.
Nikotin & Alkohol: Gift für die Haut
Neben einer zuckerhaltigen Ernährung sind auch starker Alkohol- und Nikotinkonsum schlecht, wenn man möglichst lange frisch und jugendlich aussehen möchte. Beim Rauchen verengen sich zum einen die Blutgefäße, zum anderen wird der Abbau von Kollagen gefördert; der Kollagenaufbau wird gleichzeitig gehemmt – eine denkbar schlechte Mischung.
Stress als Ursache für Falten
Nicht nur eine ungesunde Lebensweise und ein fortschreitendes Alter haben negative Auswirkungen auf die Hautbeschaffenheit. Ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist dauerhafter Stress. Kommt es ständig zur Ausschüttung von Stresshormonen oder sogar zu einem konstant hohen Cortisolspiegel, bricht das Bindegewebe nach und nach ein.
Um verfrühter Faltenbildung vorzubeugen sollte man:
- viel Wasser trinken,
- Stress vermeiden
- auf eine gesunde Ernährung achten,
- nicht Rauchen und wenig Alkohol zu sich nehmen.
Wusstet ihr, dass Weizenkeime ein enormes Anti-Aging-Potential besitzen? Die Getreidekeime enthalten Spermidin in hoher Konzentration. Untersuchungen zufolge unterstützt dieser Stoff die Autophagie. Dabei handelt es sich um einen Prozess, bei dem Abbauprodukte aus den Körperzellen abtransportiert werden.
Falten schon da: was tun?
Sind bereits so viele Falten vorhanden, dass es einen einfach nur noch stört, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen. Zum einen sollte man die oben genannten Tipps beherzigen, um die Bildung von weiteren Falten einzudämmen. Zum anderen ist die richtige Pflege der Haut das A und O. Wer nicht auf teure Feuchtigkeitscremes zurückgreifen will, die der Haut neue Spannkraft verleihen, kann auch simple Hausmittel gegen Falten nutzen. Olivenöl wirkt beispielsweise feuchtigkeitsspendend und gleichzeitig antioxidativ.
Faltenunterspritzung als Lösung?
Besonders effektiv gegen Falten sind natürlich Eingriffe wie Facelifts, vor allem wenn die Falten bereits sehr tief sind. Weil die Ergebnisse bekanntermaßen nicht immer natürlich aussehen, setzen renommierte Schönheitsmediziner heutzutage lieber auf die Faltenunterspritzung. Wer hier nur an Botox und allerhand gefährliches Zeug denkt, wie es noch in den 80er Jahren an der Tagesordnung war, liegt falsch: Viele der modernen Filler (Füllstoffe) sind biologisch abbaubar und äußerst gut verträglich. Meist kommt bei dieser Behandlungsmethode von Falten Hyaluronsäure zum Einsatz. Hierdurch kann die Haut mehr Wasser speichern und wirkt voller. Allerdings ist auch hier das richtige Maß und Ziel gefragt, um natürliche Ergebnisse zu erhalten.