Ihr seid frisch verliebt oder einfach nur glücklich in der jetzigen Beziehung? Sehr gut, denn Forscher haben herausgefunden, dass sich Liebe enorm positiv auf unsere Gesundheit auswirkt.
Auswirkungen von Liebe auf die Gesundheit
Liebe: Darunter verstehen wir gemeinhein ein starkes Gefühl des Hingezogenseins zu einer Person. Wird diese Liebe erwidert, schüttet unser Körper massenhaft Glückshormone wie Serotonin und Oxytocin aus. Letzteres wird vor allem bei innigen Berührungen in unsere Blutbahn gepumpt und hat unzählige Auswirkungen auf unsere Psyche.
Die höchste Konzentration im Körper erreicht Oxytocin während des Geschlechtsakts. Das Hormon senkt beispielsweise das Stresslevel und lindert Angst und Sorgen. Allerdings hat Oxytocin auch so seine Schattenseiten.
Die positive Wirkung in Zahlen
Eine Studie der Uniklinik Wien verdeutlicht, dass bereits ein einziger leidenschaftlicher Kuss die LDL-Cholesterinwerte im Blut nachweisbar senkt. Heuschnupfen lässt sich mit etwa einer halben Stunde küssen lindern. Wer zehn Minuten lang mit seiner besseren Hälfte Händchen hält, senkt Puls und Blutdruck und schützt damit sein gesamtes Herz-Kreislaufsystem.
Verheiratete Männer leben 8 Jahre länger als Junggesellen
Unglaublich, aber Fakt: Verheiratete Männer leben im Durchschnitt acht Jahre länger als Männer, die sich nicht langfristig binden wollten. Das Gleiche gilt leider für Witwer und geschiedene Männer. Vor allem Entzündungen der Herzkranzgefäße und Infarkte erleiden die nicht (mehr) gebundenen Männer weitaus häufiger.
Krank durch Liebeskummer
All die positiven Effekte einer dauerhaften Bindung werden umgekehrt, sobald wir an Liebeskummer leiden – z. B. weil wir den/die Ex zurück wollen oder unsere Liebe erst gar nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Häufige Symptome von Liebeskummer sind Migräne, Gewichtsverlust (z. B. aufgrund von Appetitlosigkeit) und eine erhöhte Infektanfälligkeit. Wer nicht aufpasst, kann sogar eine handfeste Depression entwickeln.
Keine Beziehung besser als schlechte Beziehung
Über zwölf Jahr hinweg haben Forscher 9.000 Personen zu ihren Erlebnissen innerhalb von Beziehungen befragt. Es stellte sich heraus, dass die Menschen, bei denen die Partnerschaft häufig mit Konflikten belastet war, ein deutlich höheres Herzinfarktrisiko hatten. Es bringt also nichts, auf die positiven Effekte einer festen Bindung zu vertrauen, wenn die Partnerschaft auf keiner echten, gegenseitigen Liebe basiert.
Gesund auch ohne Ehe oder Beziehung
Glücklicherweise lässt sich unser Körper auch auf andere Weise in den “Liebes-Zustand” versetzen. Unser Oxytocin-Level können wir beispielsweise durch Yoga und Meditation erhöhen – auch Gebete helfen. Wer Haustiere hat und viel Zeit mit diesen verbringt, darf sich ebenfalls über eine verstärkte Ausschüttung des “Kuschelhormons” freuen.
Interessant: Bei frisch verliebten Menschen werden gleichermaßen Glücks- und Stresshormone ausgeschüttet. Der Zustand gleicht über wenige Wochen hinweg dem von “Wahnsinnigen”. Erst wenn sich die Beziehung “normalisiert”, bedankt sich der Körper mit dem Überschuss an Glückshormonen.