Selbstständigkeit bedeutet für die meisten, unabhängig zu sein und im besten Fall Verdienstgrenzen, wie sie in einem klassischen Angestelltenverhältnis bestehen, zu sprengen: Ein Traum, der in vielen Fällen schnell ausgeträumt ist. Und dabei liegt das noch nicht einmal immer an einem schlechten Angebot, sondern schlichtweg an mangelnder Sichtbarkeit.
Wieso Sichtbarkeit so wichtig ist
Die beste Currywurst der Stadt zu machen, die besten Preise bei gleichzeitig bestem Service als Hotel zu haben oder aber der beste Webdesigner zu sein: All das bringt nichts, wenn niemand davon weiß. Sichtbar zu sein bedeutet also zunächst einmal, Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Im Idealfall gelingt dies sowohl in der digitalen Welt als auch offline.
Der KfW-Gründungsmonitor (von 2018) zeigt, dass 14 % aller Gründungen schon innerhalb eines einzigen Jahres scheitern. Auf Startups bezogen liegt die Rate an scheiternden Neugründungen bei 80 bis 90 % innerhalb der ersten drei Jahre. Neben der hier besprochenen schlechten Sichtbarkeit gelten eine mangelhafte Bedarfsanalyse, der fehlende Überblick über die eigenen Finanzen sowie eine unrealistische Erwartungshaltung, gepaart mit einer nicht erfolgten Anpassung des Privatlebens als Hauptgründe.
Die Wahl der Lokalität
Idealerweise macht man sich bereits bei der Wahl des Ladenlokals Gedanken, ob der Standort für das geeignet ist, was man vor hat. Wer auf Laufkundschaft setzt und dann in der letzten Ecke einer unbelebten Seitenstraße startet, hat es schwer, schnell zahlende Kunden zu generieren bzw. muss mehr in Werbung investieren, um Kunden an den “nicht sichtbaren Ort” zu leiten. Wer in der digitalen Welt arbeitet, hat dieses Problem selbstverständlich zunächst einmal nicht.
Abheben von Konkurrenz
Beleuchtete Werbeschilder, ein prägnantes Logo und der bewusste Einsatz von Farben können an Orten mit viel Konkurrenz für ein visuelles Alleinstellungsmerkmal sorgen. Wer es dann noch schafft, die angelockten Kunden durch sein Angebot zu überzeugen, hat schonmal einen großen Schritt in Richtung dauerhafter Selbstständigkeit getan.
Onlinemarketing
Ein aussagekräftiges Google My Business Profil, eine Website, die zumindest einmal als gute Visitenkarte dient und ein Grundmaß an Aktivität in den sozialen Medien zählen zur digitalen Grundausstattung moderner Unternehmen. Wer mehr machen will oder muss, lässt sich am besten von erfahrenen Profis beraten, welche Marketing-/Werbemaßnahmen vielversprechend sind.
Hier ein paar Stichworte, die für euch wichtig sein könnten:
- Werbung auf Instagram
- Google Werbung (Google Ads)
- Content-Marketing
- Newsletter-Marketing
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Viele der oben genannten Maßnahmen können zur Kundenbindung beitragen. Und Kunden, die häufiger kommen, erzählen womöglich von ihren positiven Erfahrungen - entweder durch Bewertungen im Internet oder persönlich im Gespräch mit anderen. Auch das maximiert die Sichtbarkeit.
Networking
Einer der effektivsten Wege, um als Selbstständiger sichtbar zu werden, besteht darin, Business-Netzwerke wie LinkedIn und Xing zu nutzen, Branchenveranstaltungen und Konferenzen zu besuchen und sich dort aktiv mit anderen Fachleuten auszutauschen. Das gilt insbesondere für den B2B (Business-to-Business) Bereich - also wenn eure Kunden nicht nur Endverbraucher, sondern auch andere Selbstständige sind.
Ihr plant den Schritt in die Selbstständigkeit? Dann empfehlen wir euch, das Angebot der zuständigen IHK in Anspruch zu nehmen. Im Rahmen der Gründungsberatung gehen Experten euren Businessplan Punkt für Punkt durch, analysieren die Größe eures Zielmarktes und bereiten euch auf einen Banktermin vor, falls ihr für euer Vorhaben Kapital benötigt.
> Mehr zur Gründungsberatung der Industrie- und Handelskammer (IHK)
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