Die Überlegungen sind abgeschlossen und die Entscheidung steht fest: Es ist Zeit für das Wunschkind! Doch damit es mit der Schwangerschaft auch klappt, müssen viele Faktoren perfekt zusammenpassen – nur so kann das kleine Wunder vom neuen Leben entstehen.
Die Voraussetzungen für eine Schwangerschaft
Faktor 1:
Damit Frau überhaupt schwanger werden kann, muss der Hormonstoffwechsel funktionieren. Außerdem dürfen keine organischen Störungen der primären Geschlechtsorgane vorliegen – weder bei ihr, noch bei ihm.
Faktor 2: Sind die Voraussetzungen erfüllt, muss der Sex zum richtigen Zeitpunkt stattfinden. Das Zeitfenster für die Empfängnis ist recht klein, an nur wenigen Tagen im Monat kann eine Frau schwanger werden.
Der Eisprung findet etwa 14 Tage vor Ende des Zyklus in einem der beiden Eierstöcke statt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Eizelle nur 12 bis 24 Stunden bereit, befruchtet zu werden. Weil die Spermien des Mannes bis zu fünf Tagen im Körper der Frau überleben können, kann man sagen, dass eine Frau jeden Monat an maximal fünf bis sechs Tagen schwanger werden kann. Dass der Geschlechtsverkehr zur Schwangerschaft führt, ist am rund zwei Tage vor dem Eisprung und am Tag des Eisprungs selbst am wahrscheinlichsten.
Faktor 3: Selbst wenn die oben genannten Faktoren erfüllt sind, liegt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft nur bei etwa 30 %. So dauert es bei 19 bis 26-jährigen Frauen im Schnitt 2-3 Monate, bis es mit der Schwangerschaft klappt. Bei Frauen zwischen 35 und 39 Jahren sinken die Chancen noch mal um die Hälfte. Hier dauert es dann im Durchschnitt 4-6 Monate bis zur Erfüllung des Kinderwunschs, sofern alle anderen Voraussetzungen erfüllt sind.
5 Praktische Tipps für die Erfüllung des Kinderwunschs
Tipp 1: Häufiger Sex
Die einfachste Möglichkeit, die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen, ist, häufig miteinander intim zu werden. Optimalerweise finden Mann und Frau während der fruchtbaren Tage viel Zeit füreinander. Optimal ist alle zwei Tage Sex innerhalb dieses Zeitfensters. Bei häufigerem Geschlechtsverkehr verringert sich die Anzahl der Spermien und damit auch die Chance, schwanger zu werden.
Tipp 2: Lust aufeinander steigern
Nur wenn beide wirklich Lust aufeinander haben ist die Voraussetzung für eine Schwangerschaft ideal. Der Grund: Je lüsterner der Sex, desto feuchter die Vagina. Das feuchte Geschlecht fördert den Spermientransport und damit die Chance auf eine Schwangerschaft.
Tipp 3: Im Zweifel nur spezielle Gleitmittel benutzen
Leidet Frau an Scheidentrockenheit und greift deshalb gerne zu Gleitcremes, sollten diese beim Plan schwanger zu werden in der Schublade bleiben. Viele Produkte enthalten Stoffe, die sich negativ auf die Spermien auswirken. Besser sind spezielle Kinderwunsch-Gleitgele, welche die natürliche Spermienumgebung erhalten.
Tipp 4: Stress vermeiden
Stress wirkt sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Alle Maßnahmen, die Stress abbauen, können also die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen. Dazu gehört vor allem viel Bewegung an der frischen Luft und gemäßigter Sport. Leistungssport ist hingegen nicht zu empfehlen, wenn man schwanger werden will.
Tipp 5: Ernährung anpassen
Schon vor Beginn der Schwangerschaft sollte man als Frau die Ernährung anpassen und auf Genussgifte wie Alkohol, Nikotin und zu viel Koffein verzichten. Außerdem braucht der Körper jetzt viele Vitamine wie Folsäure. Auch stark zuckerhaltige Speisen und Getränke sollten ab jetzt nur noch in Maßen genossen werden. Die falsche Ernährung kann sich ebenso wie starkes Übergewicht negativ auf den Hormonhaushalt auswirken und die Chancen auf eine Schwangerschaft minimieren.
Mit Heilkräutern die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen
Zusätzlich zu den oben genannten Tipps zum schwanger werden können Frauen und Männer auf verschiedene Heilpflanzen zurückgreifen, die empfängnisfördernd, potenzsteigernd und aphrodisierend wirken:
Arnika, auch Bergwohlverleih genannt, regt beispielsweise Keimdrüsentätigkeit und Eisprung an und wirkt fruchtbarkeitssteigernd. Bei Männern fördern Inhaltsstoffe der Pflanze die Potenz und Spermienbildung. Ebenso wie Arnika regt auch die Brennnessel die Tätigkeit der Keimdrüsen (Hoden beim Mann, Eierstöcke bei der Frau) und damit die Bildung von Sexualhormonen an. Weitere Heilpflanzen mit ähnlicher Wirkung sind: Damiana, Mistel, Shatavari und Storchschnabel. Die meisten der Pflanzen können zum Beispiel als Tee genossen werden.
Granatapfel: Geheimtipp bei Kinderwunsch
Ein ganz besonders heißer Tipp ist der Granatapfel: Im Mantel der Granatapfelsamen befindet sich reines Östrogen, welches mit den Hormonen, die in den Eierstöcken der Frau gebildet werden, komplett identisch ist.
Hintergrund: Östrogene beeinflussen die Reifung einer befruchtungsfähigen Eizelle sowie den Transport und die Einnistung selbiger in die Gebärmutter. Außerdem wächst die Gebärmutterschleimhaut durch Östrogen und profitiert von einer gesteigerten Durchblutung. Das Hormon sorgt dafür, dass sich der Muttermund öffnet und das Gebärmutterhalssekret für Spermien durchlässig wird. Indirekt löst Östrogen den Eisprung aus, indem es der Hypophyse (eine Hormondrüse) die Reife der Eizelle signalisiert.