Auf der Pizza oder als Garnitur der Lieblings-Pasta macht es sich besonders gut: Basilikum! Das “Königskraut” wurde bereits rund 1.000 v. Chr. als Gewürz-, Heil- und Zierpflanze in Vorderindien kultiviert und gilt als richtig gesund. Basilikum wirkt antibakteriell, stimmungsaufhellend, schützt das Herz- / Kreislaufsystem und lindert Entzündungen. Auch bei Kopfschmerzen soll das Kraut dank seiner ätherischen Öle helfen.
Doch einen Nachteil hat Basilikum: Zuhause geht es fast immer schnell ein, nachdem man es im Supermarkt seines Vertrauens gekauft hat. Mit unseren Tipps zur Basilikum Pflege bleibt eurer Basilikum garantiert einige Wochen (manchmal sogar monatelang) frisch. Selbst leicht verwelkten Basilikum könnt ihr oft noch retten.
1. Erde: sofort umtopfen
Das Wichtigste ist, das gekaufte Basilikum so schnell wie möglich in einen neuen Topf mit frischer Erde umzutopfen. Supermarkt-Basilikum ist aufgrund der Transportwege vom Züchter zum Handel stark geschwächt und benötigt dringend neue Nährstoffe. Diese bekommt es durch frische Erde und Wasser.
Im Baumarkt oder Fachhandel gibt es spezielle Kräutererde, welche Nährstoffe besonders gut speichert. Auch Zitrus-Erde kann wunderbar für Küchenkräuter wie Basilikum genutzt werden.
2. Wasserbedarf: immer feucht halten
Die Erde sollte immer leicht feucht sein und niemals ganz austrocknen. Zu viel des Guten ist allerdings auch nichts. Auch die Blätter sollten kein direktes Wasser abkriegen – gießt immer nur die Erde. Alternativ dazu könnt ihr den Basilikum auch “von unten” gießen. Stellt den Topf in einen Untersetzer und füllt diesen mit etwas Wasser. Nimmt das Basilikum dieses auch nach einigen Minuten nicht auf, hat er genug.
Das “von unten gießen” funktioniert allerdings nur, wenn der Topf gut durchwurzelt ist. Je nach Größe und vor allem zu Beginn solltet ihr die Erde des Basilikums deshalb von oben gießen.
3. Standort: Warm und viel Licht
Unabhängig von der Basilikumsorte benötigt das Kraut jede Menge Licht. Zu kalt sollte es auch nicht sein. Sehr wohl fühlt sich das “königliche” Gewürz auf einer Fensterbank (am besten Richtung Süden) ohne zu viel Zug. Falls ihr im Herbst oder Winter das Fenster kippt, solltet ihr das Basilikum solange woanders hinstellen.
Wenn die Lichtverhältnisse in eurer Wohnung eher suboptimal, statt subtropisch sind, helfen euch spezielle Pflanzenlampen für Küchenkräuter weiter. Schaut einfach mal im Baumarkt oder beim Online-Händler eurer Wahl nach entsprechenden Produkten.
Im Sommer fühlt sich Basilikum auch auf dem Balkon oder im Garten pudelwohl. Selbst aus Basilikum Saat gezogen ist das Königskraut zudem widerstandsfähiger als die eng gesäte Variante aus dem Supermarkt.
4. Düngen
Ab und zu solltet ihr dem Basilikum frische Nährstoffe geben. Achtet bitte darauf, einen speziellen Kräuterdünger (am besten in Bioqualität) zu nutzen. Auch hier werdet ihr im Internet oder dem stationären Fachhandel (Gärtnerei, Baumarkt) fündig.
5. Richtig schneiden (nicht zupfen)
Besonders bei günstigem Basilikum aus dem Supermarkt wurden die Keime sehr nah aneinander gesät. Die Triebe wachsen also sehr eng, wodurch die nachwachsenden Blätter (vor allem die in der Mitte) kaum Licht abkriegen. Schneidet deshalb regelmäßig die großen Blätter von oben ab, damit neue Basilikumblätter nachwachsen können.
Wichtig: Zupft nicht nur einzelne Blätter ab – die Triebe würden so auf Dauer absterben. Besser ist es, die Blätter samt einem Stück Stängel mit der Schere zu entfernen. Optimalerweise setzt ihr die Schere etwa zwei Zentimeter über einem nachwachsenden Blattpaar an. So wächst euer Basilikum schön buschig.
Der oder das Basilikum?
Ähnlich wie bei der Aussprache von Oregano scheiden scheiden sich bei Basilikum die Geister: Heißt es DER oder DAS Basilikum. Wir lösen auf: Es ist DAS Basilikum – Neutrum.